© Reiberger/Glettler
© Reiberger/Glettler

Grillitsch begrüßt ORF-Initiative zum Klimaschutz

14% weniger Treibhausgase in Land- und Forstwirtschaft

"Klimaschutz ist ein Thema, das uns alle angeht", begrüßt Bauernbundpräsident Fritz Grillitsch die neue ORF-Klima-Kampagne. Gemeinsam mit führenden Umweltschutz- und Entwicklungshilfe-Organisationen hat der ORF den Klimarechner "Ich & CO2" entwickelt und informiert die Österreicherinnen und Österreicher umfassend über das Thema Klimaschutz. "Durch diese ORF-Initiative kann jeder Einzelne berechnen, wie hoch die eigenen CO2-Emissionen sind und wie man diese durch gezielte Maßnahmen im persönlichen Lebensumfeld und durch Änderung mancher Lebensgewohnheiten reduzieren kann", erklärt Grillitsch.

"Die Bäuerinnen und Bauern haben ihre Werkstatt unter freiem Himmel und sind daher unmittelbar vom Wetter und von Klimaveränderungen betroffen. Die heimische Land- und Forstwirtschaft hat im Bereich Klimaschutz bereits einen beachtlichen Beitrag geleistet und ihre Treibhausgas-Emissionen um 14% reduziert", berichtet Grillitsch. "Das bedeutet, dass unsere österreichischen Bäuerinnen und Bauern dadurch 1,3 Mio. t CO2-Äquivalent eingespart haben. Auf den einzelnen Betrieb heruntergebrochen, ergibt das eine Einsparung von 6,8 t CO2-Äquivalent", zeigt der Präsident die Klimaschutzleistungen unserer heimischen Betriebe noch einmal auf. "Wir können zu Recht stolz auf unsere Bäuerinnen und Bauern sein, denn sie nehmen ihre Verantwortung in Sachen Klimaschutz wahr", so Grillitsch.

In diesem Zusammenhang hebt der Bauernbundpräsident auch abermals den Beitrag der Biotreibstoff-Beimischung zum Klimaschutz hervor. "Im Jahr 2007 wurden dadurch fast 1 Mio. t CO2 reduziert. Wie das Umweltbundesamt belegt, schneiden Biotreibstoffe wesentlich besser ab als ihre fossilen Mitbewerber. Ein Pkw mit Biodiesel auf Rapsmethylesterbasis emittiert um ein Drittel weniger CO2 als ein Benzin-Pkw und um 14% weniger als beim Einsatz von herkömmlichem Dieselaggregat", so Grillitsch. Auf die Frage nach der Flächenbereitstellung für Lebens- und Futtermittelproduktion sowie für erneuerbare Energie hat der Bauernbund eine ganz klare Botschaft. "An allererster Stelle steht zweifelsohne unser ureigenstes Kerngeschäft - die Versorgungssicherheit mit heimischen Lebensmitteln", stellt der Bauernbundchef klar. Die Österreicherinnen und Österreicher vertrauen auf heimische Qualität. "Zweitens brauchen wir auch weiterhin Qualitätsfuttermittel zu leistbaren Preisen. Alle darüber hinaus zur Verfügung stehenden Flächen werden dann zur Produktion von Bioenergie herangezogen", so Grillitsch.

Quelle: Österreichischer Bauernbund


Artikel Online geschaltet von: / Doris Holler /