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Rheuma hat viele Gesichter - manchmal auch ganz seltene

Rheuma Day 2014 steht im Zeichen der seltenen rheumatischen Erkrankungen

Wien- ‘Mit diesem Update wollen wir die Kolleginnen und Kollegen dabei unterstützen, manche Diagnosen rascher und fundierter zu stellen und ihren Patientinnen und Pa-tienten zu einer entsprechend validen Therapie zu verhelfen’, erklärt der Verantwort-liche der österreichischen Rheuma Days, Prim. Priv. Doz. Dr. Burkhard Leeb. Zu-sammen mit seinem Veranstaltungskomitee lädt er zum Rheuma Day in die Urania - Wien, ein.

Neben bekannten Rheumaformen wie Arthrose und rheumatoider Arthritis gibt es noch hunderte von anderen rheumatischen Erkrankungen, von denen viele selten auftreten. Als »selten« gilt eine Erkrankung, wenn höchstens 5 von 10.000 Menschen daran erkranken.

Der Weg zur Diagnosestellung ist für PatientInnen mit seltenen rheumatischen Er-krankungen oft sehr lang. Einerseits ist dies darauf zurückzuführen, dass die Abklä-rung von untypischen, allgemeinen Beschwerden schwierig ist. Außerdem können die Symptome sehr unterschiedlich sein. Sie reichen von entzündeten Augen und Hautveränderungen bis hin zu Fieberschüben oder Atemnot.

Seltenes Rheuma: meist Autoimmunerkrankungen

Die meisten seltenen Rheumaerkrankungen sind Autoimmun-Erkrankungen. Dabei handelt es sich um Krankheiten, bei denen das Immun- oder Abwehrsystem des Menschen fehlgesteuert ist und somit Teile des eigenen Körpers ebenfalls angegrif-fen werden. Die Folgen können sein, dass nicht nur Gelenke und Muskeln, sondern auch innere Organe zerstört werden.

Neben einer rascheren und validen Diagnose hat sich auch das Behandlungsspekt-rum in manchen Bereichen verbessert. ‘Durch den medizinischen Fortschritt sind die Aussichten für PatientInnen mit seltenen Rheumaerkrankungen in den letzten Jahren deutlich besser geworden’, ergänzt Prim. Doz. Dr. Leeb. Er möchte anlässlich des Internationalen Tages der seltenen Erkrankungen 2014 am 1. März mit dem span-nenden wissenschaftlichen Programm das Interesse für diese Erkrankungen wecken. Denn seltene Rheumakrankheiten sollen nicht mehr als Waisenkinder der Rheuma-forschung gelten, ergänzt Prim. Doz. Dr. Leeb.

Weitere Informationen zur Veranstaltung finden sie auf unter
www.rheuma-days.at.


Artikel Online geschaltet von: / Doris Holler /