Der Verkehrsgipfel des Jahres tagt künftig in Leipzig

Thema heuer: "Verkehr und Energie: die Herausforderungen des Klimawandels"

Das Weltverkehrsforum (International Transport Forum - ITF) wird von 2008 an jedes Jahr in Leipzig tagen. Damit wird die Messestadt regelmässig Gastgeber des bedeutendsten Verkehrsgipfels sein. Dieses Jahr treffen Verkehrsminister und weitere hochrangige Vertreter aus 51 Mitgliedsstaaten zusammen, um das Thema "Verkehr und Energie: die Herausforderungen des Klimawandels" zu diskutieren. Unter anderem wird es dabei um Energieeffizienz , Verhaltensänderungen im Personenverkehr, die Reduzierung von CO2-Emissionen im Güterverkehr sowie die Situation der aufsteigenden Schwellenländer gehen.

"Deutschland beheimatet fortan den bedeutendsten Verkehrsgipfel des Jahres", sagte der Generalsekretär des Weltverkehrsforums Jack Short anlässlich der Programmvorstellung des diesjährigen Forums am Donnerstag in Berlin. Gemeinsam mit Bundesverkehrsminister Wolfgang Tiefensee präsentierte Short das Weltverkehrsforum 2008, das vom 28. bis 30. Mai in Leipzig zum Thema "Verkehr und Energie: die Herausforderungen des Klimawandels" stattfinden wird. Leipzig sei als permanenter Austragungsort des Weltverkehrsforums mit Bedacht gewählt, so Short. Deutschland als zentrale Drehscheibe und Haupttransitland Europas konzentriere die Herausforderungen des Verkehrssektors in besonderer Weise.

Herausragende globale Rolle des ITF

Lösungsansätze könnten nur auf internationaler und globaler Ebene diskutiert und gefunden werden. Daher sei dieses Thema bewusst auf die Agenda des ersten Weltverkehrsforums gesetzt worden. In Zukunft will das ITF eine ähnlich herausragende Rolle im Bereich Verkehr und Energie beanspruchen wie der Gipfel in Davos für Weltwirtschaft. Unter anderem wird Bundeskanzlerin Angela Merkel auf dem ITF-Forum sprechen. Der Friedensnobelpreisträger und Vorsitzende des Weltklimarates Rajendra Pachauri wird ebenso erwartet wie der Exekutivsekretär des UN-Klimasekretariats Yvo de Boer sowie der Vorstandsvorsitzende von Airbus Thomas Enders und der Vorstandsvorsitzende der Deutsche Bahn Harmut Mehdorn.

Plattform für globalen Konsens

"Dies ist die zentrale und globale Plattform für Politik, Industrie und Zivilgesellschaft für die Bereiche Mobilität und Verkehr", sagte der Generalsekretär des Weltverkehrsforums. "Das ist der Ort und das Podium, an dem ein globaler Konsens für die Herausforderungen des Sektors gefunden werden kann, und an dem man teilnimmt, will man seinen Einfluss auf die globalen Entwicklungen im Verkehrssektor begründen oder entwickeln."

Die dreitägige Konferenz wird sich mit den zentralen Fragen befassen, wie die Teilnehmerstaaten ihre Energieeffizienz steigern und den CO2-armen Verkehr der Zukunft gestalten können. Im Mittelpunkt werden Themen wie Effizienztechnologien, Verhaltensänderungen im Personenverkehr, die Reduzierung von CO2-Emissionen im Güterverkehr sowie die Situation der aufsteigenden Schwellenländer stehen. "Es gibt keine einfachen Antworten auf diese Fragen", so Short, wie etwa die aktuelle Debatte über Biokraftstoffe zeige. "Aber nur wenn wir uns heute auf globaler Ebene auf Empfehlungen und Lösungsansätze verständigen können, werden die Herausforderungen, die der Klimawandel an den Verkehrssektor stellt, zu bewältigen sein." Der Verkehrsgipfel des Jahres, das Weltverkehrsforum 2008, sei der Ort, um diesen Konsens zu finden.

Das Weltverkehrsforum - International Transport Forum ITF

Das zur OECD gehörende Weltverkehrsforum ist die Nachfolgeorganisation der 1953 gegründeten Europäischen Konferenz der Verkehrsminister. Die Organisation mit Sitz in Paris hat derzeit 51 Mitgliedstaaten, darunter alle OECD-Mitglieder.


Artikel Online geschaltet von: / Doris Holler /