© SP / Karin Kadenbach
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Kadenbach: Intelligente Energienetze bieten große Chancen für Regionen und Gemeinden

Datenschutz bei Stromzählern oberstes Gebot

"In der Energieversorgung findet ein Paradigmenwechsel statt. Immer mehr Regionen und Gemeinden setzen auf dezentralisierte und lokale Erzeugung. Dadurch werden umweltschonende Energieformen wie Wind, Solar und Wasserkraft begünstigt", so die SPÖ-EU-Abgeordnete Karin Kadenbach am Dienstag anlässlich der Abstimmung zum Initiativbericht über lokale und regionale Auswirkungen der Entwicklung von intelligenten Netzen (smart grids). Sie betont, dass die Regionen Unterstützung brauchen, um die Unabhängigkeit der Energieversorgung weiter voranzutreiben. "Auch in Österreich kann man am Beispiel Burgenland erkennen, wie sich eine ehemals strukturschwache Region zu einem Best Practice-Beispiel, was Nachhaltigkeit betrifft, gewandelt hat. Damit verbunden ist ein Anstieg der Arbeitsplätze in der Region durch neue Betriebsansiedelungen", betont Kadenbach.


Derzeit gebe es noch Schwachstellen wie das EU-Beihilfenrecht, das Querfinanzierungen verbiete und dadurch verhindert, überschüssige Energie in E-Tankstellen vor Ort zu speichern und diese für den E-Busverkehr zu nutzen. Hier brauche es dringend Reformen, diese werden auch vom EU-Parlament unterstützt. "Für intelligente Energiesysteme braucht man auch intelligente Strommesser, die den Energieverbrauch eines Haushaltes im Tagesverlauf speichern. Hier müssen wir besonders auf den Datenschutz achten und dafür sorgen, dass Daten nicht an Dritte weitergegeben werden dürfen. Die Bürgerinnen und Bürger müssen sich darauf verlassen können, dass mit den Daten achtsam umgegangen wird. Erst wenn wir die Bevölkerung als Partner gewinnen und sie davon überzeugen, welche Vorteile die intelligenten Netze bieten, können wir erfolgreich den Ausbau vorantreiben", sagt Kadenbach.

Quelle: Büro Kadenbach



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Artikel Online geschaltet von: / Doris Holler /