Fukushima: Die Story des Nuklearen Desasters
Ein Buchtipp: "Fukushima, the story of a Nuclear Disaster" - Eine Analyse aus erster Hand (ENGLISCH)
"Fukushima, the story of a Nuclear Disaster" ist eine umfassende, wissenschaftliche Nacherzählung dessen, was in Fukushima passiert ist. Das Buch wurde von zwei Mitgliedern der "Union of Concerned Scientists" verfasst, und zwar vom Nuklearingenieur Dave Lochbaum und vom Physiker Edwin Lyman, sowie von der preisgekrönten Journalistin Susan Stranahan.
Das Buch analysiert Berichte aus erster Hand und wertet technische Aufzeichnungen und das mediale Covering aus, um die dem dreifachen Desaster vorausgehenden Ereignisse, die Katastrophe selbst und deren Folgen möglichst exakt zu rekonstruieren. Die Autoren erklären, wie es zur Tragödie kam und wie sie hätte vermieden werden können. Es werden die beteiligten Personen vorgestellt, welche heldenhaft ihr Leben aufs Spiel setzten, um die sich abzeichnende Katstrophe doch noch irgendwie unter Kontrolle zu bekommen.
Dieses Buch bietet einen klaren Blick auf die Handhabe des japanischen Regulationswesen, welches dazu beitrug, dieses Desaster passieren zu lassen und liefert starke Argumente, dass die US-Amerikanische Atomaufsicht mit derselben selbstzufriedenen Haltung und ungebührlichem Einfluss der interessierten Industrie zu kämpfen hat, wie das in Japan der Fall war.
"Fukushima war kein japanischer Atomunfall", sagte Lochbaum, ein Nuklearingenieur, welcher 17 Jahre lang in der Atomindustrie gearbeitet hatte, bevor er sich der "Union of Concerned Scientists" anschloss. "Es handelte sich um einen Unfall, der zufällig in Japan passierte. Japanische und US-Amerikanische Regulatorbehörden sind sich aber in ihrer Einschätzung einig, dass sie meinen, schwere Unfälle seien "wenig wahrscheinlich" und es würde sich daher nicht lohnen, Zeit und Geld dafür zu investieren, die Anlagen davor zu schützen".
Fukushima: The Story of a Nuclear Disaster
New Press
US $ 27.95
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Übersetzt von Bernhard RIEPL aus dem Nuclear Monitor
Artikel Online geschaltet von: / Doris Holler /