© Christian Almeder
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Radfahrboom in Österreich

Die Österreicher und Österreicherinnen haben im Vorjahr durchs Radfahren 299.000 Tonnen CO2 vermieden!

Wien- Die Österreicherinnen und Österreicher treten immer eifriger in die Pedale. Eine aktuelle Untersuchung des VCÖ zeigt auf, dass im Vorjahr im Alltag 1,62 Milliarden Kilometer mit dem Fahrrad gefahren wurden - um rund 180 Millionen Kilometer mehr als im Jahr 2006.

Radfahren liegt in Österreich voll im Trend. Rund 1,62 Milliarden Kilometer wurden im Vorjahr auf Alltagswegen mit dem Fahrrad gefahren, wie eine aktuelle VCÖ-Untersuchung auf Basis von Mobilitätserhebungen und Radverkehrszählungen zeigt. "Das entspricht der Distanz von rund 40.000 Mal um die Erde oder 2.100 Mal zum Mond und wieder retour", verdeutlicht VCÖ-Experte DI Martin Blum. Gegenüber dem Jahr 2006 wurden im Alltag um 200 Millionen Kilometer mehr geradelt Immer mehr entdecken das Fahrrad als ideales Verkehrsmittel. Man ist schnell am Ziel sowie sauber, günstig und gesund unterwegs.

Gleichzeitig leisten die Österreicherinnen und Österreicher durchs Radfahren einen großen Beitrag zum Klimaschutz. "Im Vorjahr wurden 299.000 Tonnen CO2 durchs Radfahren vermieden. Damit kommt Österreich seinen Klimaschutzzielen näher", macht Blum aufmerksam. Gerade in den Städten verbessert Radfahren die Luftqualität: Österreichs Bevölkerung hat im Vorjahr durch das Radfahren eindrucksvolle 66.000 Kilogramm Feinstaub und 567.000 Kilogramm Stickoxide vermieden.

Die Zahlen zeigen, dass Österreich seit einigen Jahren einen Radfahrboom erlebt. Im Jahr 2000 wurden lediglich 1,1 Milliarden Kilometer im Alltag geradelt. "Die Erhöhung der Spritpreise, das wachsende Gesundheitsbewusstsein und die Klimaschutzdiskussion regen zum Umstieg auf das Fahrrad an. Gleichzeitig ist gelungen, die Bedingungen für das Radfahren deutlich zu verbessern", stellt VCÖ-Experte Blum fest.

Steiermark und Niederösterreich forcieren seit dem Jahr 2006 das Radfahren im Alltag, Städte wie Wien, Linz und Innsbruck arbeiten daran, den Radverkehrsanteil zu erhöhen. "Wie es gelingt, viele Menschen für das Radfahren zu begeistern, zeigen in Österreich Vorarlberg und die Stadt Salzburg. In der Stadt Salzburg werden fast 20 Prozent der Alltagswege mit dem Rad gefahren, in Vorarlberg wird mehr als doppelt so viel Rad gefahren wie im Österreich-Durchschnitt", so Blum.

Gefordert werden deswegen mehr verkehrsberuhigte Zonen im Ortsgebiet, Radwege entlang von Freilandstraßen sowie mehr Parkplätze für Fahrräder.

Übrigens: Tipps zum Sicheren Radfahren gibt es auf der Homepage des
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Artikel Online geschaltet von: / Doris Holler /