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Beschleunigte Energiewende ist Antwort auf Importabhängigkeit

Ausbau erneuerbarer Energien stärkt Konjunktur

Wien - Der Dachverband Erneuerbare Energie Österreich verlangt vom Bundeskanzler Werner Faymann, sich beim EU-Rat für eine beschleunigte Energiewende einzusetzen. "Der verstärkte Ausbau erneuerbarer Energien muss die Antwort auf die Abhängigkeit von Energieimporten aus Russland sein", so Josef Plank, Präsident des EEÖ.

Sehr kritisch sieht EEÖ die Stimmen, die die Förderung von Schiefergas als Lösung ins Spiel bringen. Denn in den letzten Jahren ist klar geworden, dass die europäische Bevölkerung nicht bereit ist, die Gefährdung von Boden und Trinkwasser in Kauf zu nehmen, nur um damit die Abhängigkeit von Gas weiter in die Länge zu ziehen. Abgesehen davon hat sich gezeigt, dass die Vorräte bei Weitem nicht so groß sind, als die Gasindustrie noch vor einigen Jahren geschätzt hat.

Viele europäische Staaten zeigen derzeit, dass eine ambitionierte Klima- und Energiepolitik und eine florierende Wirtschaft Hand in Hand gehen. Europaweit ist der Anteil erneuerbarer Energien von 2011 auf 2012 um 1,3 Prozentpunkte gewachsen, und Staaten wie Schweden oder Finnland zeigen dass eine Zunahme von 3 Prozentpunkten jährlich möglich ist. "Auch wenn die energieintensive Industrie nicht müde wird, zu predigen, dass die Energiewende zur De-Industrialisierung führt - die Tatsachen zeigen dass Investitionen in saubere Energie und Energieeffizienz die Wirtschaft beflügeln, zur regionalen Wertschöpfung führen, und dass die Industrie dabei kräftig profitiert", so Plank.

EEÖ verlangt daher von Bundeskanzler Faymann, sich beim EU-Rat für drei verbindliche Ziele einzusetzen: der Energieverbrauch muss bis 2030 um 30 Prozent verringert werden, der Anteil erneuerbarer Energien muss auf 45 Prozent steigen und die CO2-Emissionen müssen mit 55-60 Prozent verringert werden.



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Artikel Online geschaltet von: / Doris Holler /