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Zum Ende des Jagdjahres 7 bis 8 Millionen Tiere erschossen

Am 31. März endet die Jagdsaison 2013/2014. Im abgelaufenen Jahr wurden in Deutschland jeden Tag über 20.000 Tiere meist von Freizeitjägern erschossen - nach den Berechnungen*) von Wildtierschutz Deutschland insgesamt etwa sieben bis acht Millionen Tiere. Darunter etwa drei Millionen Vögel, zwei Millionen Rehe, Wildschweine und Hirsche, eine Millionen Füchse, Dachse, Waschbären und andere Beutegreifer inklusive etwa 200 bis 300 Tausend Katzen.

Auf der Streckenliste stehen ferner seltene Arten wie Rebhühner, Baummarder und Waldschnepfen, der in vielen Regionen bereits gefährdete Feldhase, Kormorane und selbst Schwäne.

"Wir sehen die Jagd ausgesprochen kritisch," erläutert Lovis Kauertz, Vorsitzender Wildtierschutz Deutschland, "die Anzahl von Rehen, Wildschweinen und Füchsen nimmt nicht etwa ab, sie nimmt zum Teil dramatisch zu oder verharrt auf hohem Niveau - und das seit Jahrzehnten. Viele Wildtiere reagieren auf Bestandsverluste mit wesentlich höherem Nachwuchs. Das gilt für insbesondere auch für Rehe, Wildschweine und für Füchse. Füchse haben in bejagten Revieren etwa drei- bis viermal soviel Nachwuchs, wie in unbejagten Gebieten. Rehe bekommen häufig zwei Kitze und bei den Wildschweinen beteiligen sich nicht zuletzt aufgrund der intensiven Jagd selbst Jungtiere an der Reproduktion. Weiterhin wird der hohe Wildtierbestand durch unnötige und verbotene Fütterungen seitens vieler Jäger gefördert."

"Die Jagd wird auch ihrem gesetzlichen Auftrag nicht gerecht, die Bestandregulierung funktioniert nicht, anstelle einer Wildschadenverhütung werden die meisten Tiere lediglich von ihren angestammten Revieren auf die Äcker der Nachbarn oder in die Städte vertrieben, ein vermeintlicher Artenschutz bezieht sich im Wesentlichen auf jagdbare Arten wie Rebhühner und Fasanen und ist dennoch ergebnislos, weil Lebensräume durch die Landwirtschaft zunehmend schwinden."
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