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Zwei Probleme, eine Lösung: Regionale Energiegenossenschaften stärken die ländliche Wirtschaft

George & Berg (Hrsg.) Regionales Zukunftsmanagement - Energiegenossenschaften gründen...

George & Berg (Hrsg.) Regionales Zukunftsmanagement - Energiegenossenschaften gründen...

Die Fernnetze für Ökostrom fehlen. Ländliche Regionen verarmen. Für beide Probleme bieten Experten eine gemeinsame Lösung: Regionale Akteure können regenerative Energie selbst produzieren, die kostengünstige Stromversorgung sicherstellen und die regionale Wirtschaft stärken. Professor Dr. Wolfgang George (Gießen) und Kollegen haben in einem Handbuch das notwendige Knowhow zusammengestellt.


Uto Scheidt und Georg Pflüger sehen eine regionale Energiewirtschaft nicht nur als Profitcenter, sondern auch als Teil eines sozialen und wirtschaftlichen Bürgerengagements: "Wenn die öffentliche Hand, engagierte Bürger, lokale Banken und überregionale Verbände an einem Strang ziehen, kann aus der Not eine Chance werden - und eine Genossenschaft entstehen. Genossenschaften erlauben, alle Interessengruppen zu vereinen, und eröffnen nachweislich die Möglichkeit, die Bereiche Bildung, alternative Energieen, Gesundheitsversorgung und kommunale Dienste innovativ und attraktiv zu gestalten. Nichtansässige Investoren können so eingebunden werden, dass das Kapital lokal verankert bleibt und dort arbeitet."

Unterschiedliche Rechtsformen eignen sich für eine regionale Energiewirtschaft. Doch nach den bisherigen Erfahrungen von Scheidt und Pflüger eignet sich die eingetragene Genossenschaft am ehsten: "Basisdemokratie ist schön und gut. Aber kann man damit Unternehmen leiten, deren Überlebensfähigkeit davon abhängt, im Zweifelsfalle schnelle Entscheidungen zu treffen? Müssen Genossenschaftsmitglieder bereit sein zu nächtelangen Sitzungen, deren Entscheidungsergebnisse die physisch Stärksten im Morgengrauen festlegen? Jeder fünfte Bundesbürger ist Genosse. Neben den Volksbanken und Raiffeisenbanken ist z.B. die Steuer- und Personal-Software DATEV eine eG, ebenso der Dienstleister DENIC, welcher die Abwicklung der deutschen Internet-Domains regelt. Die Genossenschaft ist die Rechtsform mit der geringsten Insolvenzrate."

Dringend warnen die Autoren vor optimistischer Blauäugigkeit: "Ohne einen konzeptionellen Einstieg auf der Basis einer professionellen Marktanalyse wird es nicht zu einem langfristigen und belastbaren Finanzierungskonzept kommen. Die Rolle des Bürgers als Mitinvestor sollte grundsätzlich immer geprüft werden, obwohl er als Eigenkapitalgeber auch am Misserfolg eines Unternehmens teilnimmt. Man sollte gerade für den Bereich der Energieversorgung - als Teil der Grundversorgung - dem Bürger eher mehr als zu wenig Eigenverantwortung zumuten und ihn in nachhaltige Finanzierungskonzepte integrieren."

>> Wolfgang George, Thomas Berg (Hrsg.) Regionales Zukunftsmanagement - Energiegenossenschaften gründen und erfolgreich betreiben. Pabst, 232 Seiten, ISBN 978-3-89967-729-4
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