Spritsparen - langfristig und nachhaltig Brieftasche und Umwelt schonen

1.000 Spritspar-Trainings des Clubs werden vom Lebensministerium gefördert

Eine Online-Umfrage des ÖAMTC zeigt, dass sich bereits 77 Prozent der befragten Autofahrer durch die derzeitigen Spritpreise stark belastet fühlen. Bei einer ähnlichen Club-Umfrage vor einem Jahr gaben das "nur" 56 Prozent der Befragten an. Die Rechnung macht es deutlich: Vergleicht man die Preise von März 2007 zu März 2008, dann betragen die Preissteigerungen bis zu 30 Prozent bei Diesel und 22 Prozent bei Superbenzin. Ein Entkommen gibt es nicht immer, zumal 88 Prozent in der Umfrage angeben, dass sie bei Alltagswegen abhängig vom Auto sind - und bis alle auf entsprechend andere Technologien umgestiegen sind, wird es leider noch dauern.


"Beim Spritverbrauch kann jeder Einzelne wirksam ansetzen. Das senkt die eigenen Kosten und hilft der Umwelt", meinte heute ÖAMTC-Generalsekretär Hans Peter Halouska anlässlich des Starts der diesjährigen Spritsparinitiative des Lebensministeriums.

25 Prozent Spritersparnis sind durch eine Änderung des eigenen Fahrverhaltens sowie Maßnahmen beim Auto wie Art der Beladung, Bereifung etc. möglich. Das schont Geldbörsel und Umwelt, und ist vielen Autofahrern bereits bewusst. "In der Theorie wissen die meisten, wie es funktioniert. Die praktische Umsetzung im Alltag ist oft die schwierigere Übung", weiß Halouska.

Deshalb haben ÖAMTC und Lebensministerium eine besondere Kooperation geschlossen. In einer einmaligen Aktion fördert das Lebensministerium 1.000 Spritspar-Trainings des ÖAMTC. Die Kurse werden in Kombination mit einem Fahrtechnik-Training in jedem der neun ÖAMTC-Fahrsicherheitszentren angeboten und dauern einen Tag.

Das Spritspar-Training besteht aus einem theoretischen und einem praktischen Teil. Speziell ausgebildete und vom Lebensministerium zertifizierte ÖAMTC-Spritspartrainer analysieren zu Beginn das Fahrverhalten der Kursteilnehmer und messen den Spritverbrauch auf einer ca. 20 Kilometer langen Strecke im öffentlichen Verkehr. Im anschließenden theoretischen Teil erhalten die Kursteilnehmer Tipps und Tricks rund ums spritsparende Fahren. Im praktischen Teil üben sie am Gelände des ÖAMTC-Fahrtechnikzentrums.

Bei einer zweiten Referenzfahrt unter gleichen Voraussetzungen und zumindest gleicher Fahrzeit wird am Ende des Kurses die Spritersparnis gemessen. Selbstverständlich ist auch der Aspekt der Fahrsicherheit im Kurs integriert. Denn Spritsparer sind auch sicherer unterwegs.

Lernen für die Umwelt - Evaluierung soll nachhaltige Ergebnisse gewährleisten

113 Tonnen CO2/Jahr sollen durch die 1.000 Spritspar-Trainings in Kooperation mit dem Lebensministerium eingespart werden. Damit dieses Ergebnis auf Dauer erzielt und sogar gesteigert wird, durchlaufen die Spritspar-Trainings eine Evaluierung.

Rund zehn Prozent der 1.000 Teilnehmer werden nach sechs sowie nach zwölf Monaten nochmals das Gelernte unter Beweis stellen und ein weiteres Training absolvieren. Das verstärkt die Lerneffekte und die Nachhaltigkeit steigt. "Wer einmal ein Spritspartraining gemacht hat, sieht sofort ein Ergebnis. Aber Potenzial zu einer weiteren Verbesserung gibt es fast bei jedem", ist der ÖAMTC-Generalsekretär überzeugt.

Das wissen auch Firmen, die ihre Mitarbeiter regelmäßig zu Eco-Trainings schicken, die bereits seit zehn Jahren in den Fahrsicherheitszentren des Clubs für Lkw- und Busfahrer angeboten werden. Das Einsparpotential wirkt sich auch für Firmen positiv aus.


Die kombinierten ÖAMTC-Spritspar-/Fahrtechnik-Trainings können in jedem ÖAMTC-Fahrsicherheitszentrum gebucht werden. Mit der Förderung des Lebensministeriums kostet ein ganzer Trainingstag 95 Euro werktags, am Wochenende 115 Euro. Die Förderung gilt für die ersten 1.000 Anmeldungen.

Weitere Informationen findet man unter www.oeamtc.at/spritspartraining
sowie unter www.spritspar.at.


Der ÖAMTC ist bereits zum vierten Mal Partner beim Spritsparwettbewerb des Lebensministeriums. Auch heuer werden wieder in vier ÖAMTC-Fahrsicherheitszentren die Spritsparchampions ermittelt.

Quelle: ÖAMTC


Artikel Online geschaltet von: / Doris Holler /