© hariparmar/freepik.com
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Grüne und nachhaltige Haushaltsgeräte

Nicht nur in den Bereichen Energie und Ernährung wird der Begriff Nachhaltigkeit immer wichtiger. Hersteller moderner Haushaltsgeräte sind ebenfalls gefordert.

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In Zukunft müssen sie sich um energieeffiziente und ökologische Lösungen für ihre Kühlschränke, Waschmaschinen und andere Haushaltsgeräte bemühen.

Strom- und Energieklassen – bewusst haushalten

Nachhaltigkeit beginnt stets mit dem bewussten Umgang von Ressourcen. Im Privathaushalt betrifft das neben dem Strom- und Wasserverbrauch auch die Langlebigkeit von Haushaltsgeräten. Die EU hat mit ihren Energielabels der Klassen A bis G bereits ökologische Standards gesetzt. Neue Kühl- und Gefriergeräte laufen in der sparsamen Energieeffizienzklasse A++, wodurch der Stromverbrauch um bis zu 50 Prozent reduziert wurde.

Hersteller wie Siemens Österreich reagieren auf diesen Trend und bringen andere Modelle auf den Markt. Zwar bringt die Neuanschaffung zunächst eine höhere Investition mit sich, dafür punkten die Geräte aber später durch niedrigen Verbrauch und zumeist bessere Qualität und Langlebigkeit.

Jede Hausfrau weiß: Eine zu hohe Dosierung von Waschmittel bringt nicht unbedingt auch ein besseres Waschergebnis. Eher das Gegenteil ist der Fall, denn um die Textilien von überflüssigem Schaum zu befreien, wird mehr Wasser benötigt. Für Abhilfe sorgt das neue Dosiersystem i-Dos von Siemens, das je nach Textilart, Schmutzstärke und Beladung, die exakt benötigte Menge an Waschmittel für den einzelnen Waschgang errechnet. Unnötige zusätzliche Spülgänge aufgrund einer Überdosierung werden so vermieden. Neben dem Waschmittel werden auf diesem Weg auch noch kostbares Wasser, Zeit und Energie gespart.

Der mit rund 1,4 Liter Flüssigwaschmittel gefüllte Waschmitteltank reicht für ca. 20 Waschladungen. Die zusätzliche Dosierkammer kann manuell mit Weichspüler bestückt werden. Spezielle energieeffiziente Programme verbrauchen außerdem 60 Prozent weniger Zeit und sparen bis zu zehn Prozent Strom.

Moderne Systeme sparen Wasser beim Trocknen

Ein neuer Vollwaschtrockner von Siemens (IQ 700) verringert den Wasserverbrauch um über 40 Prozent gegenüber herkömmlichen Vollwaschtrocknern. Bei diesem System wird kein kaltes Wasser verwendet, um feuchte Luft aus der Trommel zu leiten. Alte Waschtrockner benötigten dazu über 100 Liter pro Wasch- und Trockengang. Hinzu kommen effizientere Programme, bei denen in einem Durchgang vier Kilo Wäsche gewaschen und getrocknet wird.
Ein neu entwickeltes Trommelsystem geht besonders schonend mit empfindlichen Textilien um. Etliche weitere Programme, wie beispielsweise ein Intensiv-Schnell-Programm, sparen Energie und Zeit.

Da Kühlschränke fast ständig laufen, machen sich moderne Geräte schnell bezahlt. Kühlschränke mit der Energieeffizienzklasse A++ reduzieren den Stromverbrauch um bis zu 50 Prozent. Zudem reinigen und tauen sie auch noch selbstständig ab. Verschiedene Kühl- und Feuchtigkeitsfächer sorgen neben weiteren Kühlinnovationen für eine optimale Lagerung der Lebensmittel.

Da das vorgeschriebene Etikett der Europäischen Kommission zur Kennzeichnung des Energieverbrauchs für Verbraucher schwer zu durchschauen ist, wünschen sich Experten eine übersichtlichere Kennzeichnung. Klaus Michael vom Niedrig-Energie-Institut in Deutschland fordert: ‘Die Hersteller sollten verpflichtet werden, etwa bei Waschmaschinen oder Wäschetrocknern die Daten für die verschiedene Befüllungen anzugeben – etwa Verbrauchsangaben für die Wäsche aus Baumwolle oder für eine halbvoll genutzte Maschine mit synthetischer Wäsche. Denn anders als bei der neuen EG-Deklaration 'Programm-Mix inklusive Standby' die sich langsam durchsetzt, kann der Verbraucher dann nach seinen eigenen (Wasch)Anforderungen die für ihn verbrauchsgünstigste Maschine erwerben."


Artikel Online geschaltet von: / Doris Holler /