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Kartellamtspräsident Mundt: Kapazitätsmärkte restaurieren Macht der großen Stromkonzerne

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Pressemitteilung von: BIZZ energy today

Mundt nennt im Interview mit BIZZ energy today „abschreckende Beispiele“ aus den USA

Berlin, 12.05.2014

Bundeskartellamts-Präsident Andreas Mundt hat mit Blick auf die großen vier Stromkonzerne Eon, RWE, Vattenfall und EnBW vor der Einführung von Kapazitätsmärkten gewarnt. Er sehe dabei „neue kartellrechtliche Probleme“, sagt Mundt in der heute erscheinenden Ausgabe des Wirtschaftsmagazins BIZZ energy today
(Mai-Heft, EVT 12.05.2014).

Wörtlich sagt Mundt im Interview mit BIZZ energy today: „Wer kann denn Kapazitäten in ausreichender Menge zur Verfügung stellen? Am Ende sind das doch in erster Linie die Großen Vier, die durch Kapazitätsmärkte ihre Macht wieder ausbauen könnten.“

Als „abschreckende Beispiele“ nennt Mundt im Interview Erfahrungen mit Kapazitätsmärkten in den USA. „In New York und Neuengland haben die Anbieter die Notsituation schamlos ausgenutzt und ihre Kapazitäten zu überhöhten Preisen angeboten. In der Folge waren erneut staatliche Regulierungsmaßnahmen erforderlich.“

Kleine inländische Anbieter würden es in Deutschland schwer haben, gesicherte Kapazitäten anzubieten – und ausländische Anbieter könnten kaum auf den Markt treten, „weil die Grenzkuppelstellen des Stromnetzes dazu einfach nicht ausreichen“ (Mundt). 

Kapazitätsmärkte belohnen das bloße Vorhalten von Energie. Allein die Diskussion um die Einführung solcher Prämien für fossile Kraftwerke sei schon eine Gefahr. Wörtlich sagt Mundt: „Es droht eine sich selbst erfüllende Prophezeiung, und zwar in folgendem Sinne: Versorger warten mit dem Bau neuer Kraftwerke bis zur vermeintlichen Einführung dieser Kapazitätsmärkte, weil sie glauben, dass der Betrieb eines solchen Kraftwerks dann lukrativer sein wird. Weil niemand neu baut, entsteht dann tatsächlich eine Versorgungslücke – um die zu schließen, werden am Ende tatsächlich Kapazitätsmärkte eingeführt.“
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