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Grüne warnen vor Einstellung des Fernwärme-Ausbaus

Köchl: Drastische Einsparungen drohen bei Investitionszuschüssen für Fernwärme- und Fernkälteausbau

Der Grüne Nachhaltigkeitssprecher Matthias Köchl warnt vor einer "De facto Einstellung des Fernwärmeausbaus in Österreich. Diese besonders beschäftigungswirksamen Investitionszuschüsse werden mit dem neuen Budgetvoranschlag drastisch zusammengestrichen", warnt Köchl. So sollen nach Vorstellungen von ÖVP- Wirtschaftsminister Mitterlehner die Förderungen für diese Investitionszuschüsse im Energiewesen von 19 Mio (2013) auf 3,2 Millionen Euro jährlich drastisch sinken.

Der Kärntner Grün-Abgeordnete verweist auch auf das Konzept einer Fernwärmetransportleitung von St.Veit/Glan nach Klagenfurt. Damit könnte man die Kärntner Landeshauptstadt auch mit industrieller Abwärme komplett versorgen. Bisher wurden solche Projekte großzügig vom Bund mit bis zu 30 Prozent gefördert. Alleine die Fernwärmepipeline St. Veit - Klagenfurt hätte z.B. ein Gesamtinvestitionsvolumen von rund 27 Millionen Euro.

"Solche sinnvollen Überlegungen sind ernsthaft in Gefahr wenn der Bund die bisher großzügigen Investitionszuschüsse beim Fernwärme- und Fernkälteausbau beinahe auf null zusammenstreicht", meint Köchl und sieht zudem gerade im Bereich der Fernkälte ein riesiges Potential um stromverschwendende Einzel-Klimaanlagen zu ersetzen.


Artikel Online geschaltet von: / Doris Holler /