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Nahrungsmangel bei Bienen: Tipps für ein blühendes Sommerbuffet

"die umweltberatung" hat Poster mit Bienenpflanzen und Tipps zum Bienenschutz

Wenn die Linden verblüht sind, beginnt für Honig- und Wildbienen eine harte, nahrungsarme Zeit. Denn Blumenwiesen und Blühstreifen sind selten geworden. "die umweltberatung" empfiehlt deshalb, im Garten, Innenhof und am Balkon Nahrungspflanzen für Bienen anzubieten. Das neue Poster "Bunte Bienenweiden" zeigt 28 Pflanzen, die für Bienen besonders wertvoll sind und gibt Tipps zum Schutz der Bienen.

Auf blühenden heimischen Gehölzen wie Sträuchern, Obstbäumen und Linden finden Bienen reichlich Nahrung. Sind diese verblüht, weichen die Bienen normalerweise auf Blumenwiesen aus. Diese sind jedoch selten geworden und in Gärten und auf Balkonen blühen häufig Pflanzen, die für Bienen und Insekten nicht nutzbar sind. "Wild- und Honigbienen finden im Sommer nicht genug Nahrung, was zum beobachteten Bienensterben beiträgt. Dem können Sie entgegenwirken, indem Sie im Garten bewusst Wildblumen wachsen lassen und Nahrungspflanzen für Bienen setzen", appelliert Mag.a Bernadette Pokorny, Gartenexpertin von "die umweltberatung".

"die umweltberatung" unterstützt GärtnerInnen dabei mit dem Poster "Bunte Bienenweiden". Darin werden wichtige heimische Nahrungspflanzen für Bienen und ihre Blühzeiten vorgestellt. Eine Reihe von Tipps zeigt, worauf es bei der bienenfreundlichen Gestaltung von Balkon und Garten ankommt. Bienen brauchen zum Beispiel Pflanzen mit ungefüllten Blüten, da nur hier reichlich Pollen enthalten ist.
Bienentankstelle auf kleinen Flächen

Auch im städtischen Raum, wo wenig Platz zur Verfügung steht, lässt sich der Tisch für Bienen decken. Für die Balkonbepflanzung gibt es wunderschöne und duftende Alternativen zu den herkömmlichen Petunien und Pelargonien, die Bienen keine Nahrung bieten. Bei Biene und Mensch stehen diverse blühende Küchenkräuter wie Thymian, Salbei, Borretsch, Majoran und Pfefferminze besonders hoch im Kurs. Einjährige, ungefüllte Wildblumen wie beispielsweise Kornblumen sind für Blumenkübel ebenso geeignet wie mehrjährige wilde Malven, Katzenminze, Färberkamille oder ungefüllte Astern.

Begrünte Dächer locken mit Mauerpfeffer, Fetthenne-Arten und Dachwurz Bienen und anderen Bestäuber an. Kletterpflanzen wie Efeu, ungefüllte Kletterrosen, Brombeere oder Platterbse eignen sich für kleine Flächen und zählen zu den Lieblingspflanzen von Bienen, Schmetterlingen und Vögeln.
Blumeninseln für Bienen schaffen

Wenn das Nahrungsangebot knapp ist, sind Wild- und Honigbienen besonders auf Blühstreifen und Blumeninseln angewiesen. Ein Garten lässt sich leicht in eine blühende Oase verwandeln. Viele Bienenweiden, wie Löwenzahn, Günsel, diverse Kleearten, Natternkopf, Glockenblumen oder Königskerzen kommen von selbst, wenn man sie lässt. Heimische Stauden mit ungefüllten Blüten, ein Blumenrasen und eine Blumenwiese decken den Tisch für Bienen. Gründüngung und spezielle Bienensamenmischungen auf offenem Erdreich oder auf abgeernteten Beeten helfen den Bienen ebenfalls, Nahrungsengpässe im Sommer und Herbst zu überwinden.
Information

Das Poster "Bunte Bienenweiden" ist bei "die umweltberatung" um Euro 1,82 Versandkosten erhältlich. Kostenloser Download auf www.umweltberatung.at/bienen. Bestellung und persönliche Beratung zum naturnahen Garteln bei "die umweltberatung", Tel. 01 803 32 32.

"die umweltberatung" Wien ist eine Einrichtung der VHS Wien, basisfinanziert von der Wiener Umweltschutzabteilung - MA 22.



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Weitere Infos: Die Umweltberatung

Artikel Online geschaltet von: / Doris Holler /