© oekonews/ An der Ladestation
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Hofer für verstärkte Förderung der E-Mobilität

Selbst China hat Zeichen der Zeit erkannt und setzt auf steuerbefreiende Maßnahmen bei Elektrofahrzeugen

Wien - Wie aktuellen Medienberichten zu entnehmen ist, setzt nun auch das oftmals als "Umweltsünder" abgestempelte China auf steuerbefreiende Maßnahmen im Bereich der Elektromobilität. Im Kampf gegen die Luftverschmutzung setzt die chinesische Regierung ab September die Mehrwertsteuer für Elektro- und Hybridfahrzeuge sowie Fahrzeuge mit Brennstoffzellen aus. Das Märchen von der Verwirklichung des Vormarschs der E-Mobilität wird im fernen Osten also wahr.

"Elektrofahrzeuge werden aber nicht nur aufgrund der Umweltverschmutzung, sondern besonders wegen der drohenden Rohstoffknappheit und den damit verbundenen steigenden Treibstoffpreisen die Fortbewegungsmittel der Zukunft sein", ist sich der freiheitliche Umwelt- und Energiesprecher und Dritte Nationalratspräsident Ing. Norbert Hofer sicher, "bedauerlicherweise stößt man mit konkreten Vorschlägen zur Forcierung umweltfreundlicher Elektrofahrzeuge hierzulande aber immer noch auf Widerstand".

Einige Autohersteller setzen erfreulicherweise nun verstärkt auf die Produktion von Elektrofahrzeugen. Der amerikanische Elektroautohersteller Tesla hat zudem sämtliche seiner Patente der Öffentlichkeit zur Verfügung gestellt, was den Vormarsch der Produktion von Elektroautos stark beschleunigen könnte.

Für eine Erhöhung des Anteils an Elektrofahrzeugen brauche es aber nicht nur ein flächendeckend gut ausgebautes Netz an Stromtankstellen und die Umsetzung des kompatiblen Ladesystems mit Typ-2-Steckern, sondern auch eine einheitlich geregelte Förderung. "Besonders Privatpersonen muss der Umstieg auf Elektrofahrzeuge schmackhaft gemacht werden", fordert der freiheitliche Energiesprecher. Wenig Anreiz zum Kauf eines Elektrofahrzeuges böte jedoch die derzeit österreichweit völlig uneinheitliche Förderlandschaft. Diese ist in "Modellregionen für E-Mobilität" gegliedert, hinzu kommen regionale Förderungen in Gemeinden und unterschiedliche Fördermodelle der Länder. Die Förderhöhen schwanken je Bundesland bei einspurigen (dreispurigen) rein elektrisch betriebenen Fahrzeugen von 200 Euro bis 500 Euro, bei den Zweispurigen liegt die Spannbreite zwischen 750 Euro und 2500 Euro. In Kärnten, Tirol, Vorarlberg und Wien gäbe es derzeit keine Anschubförderungen für Elektrofahrzeuge.

"Hier ist akuter Handlungsbedarf gegeben, will man eine wirkliche Stärkung der Elektromobilität, vor allem in den Ballungsräumen, erreichen", stellt der freiheitliche Umweltsprecher klar, der hofft, dass sein Antrag für eine österreichweite, einheitliche und zeitlich befristete Investitionsförderung für Elektrofahrzeuge in der Höhe des Mehrwertsteuersatzes eine breite Unterstützung findet.


Artikel Online geschaltet von: / Doris Holler /