Mang: Nachhaltiges Energiesystem für Versorgungssicherheit und Klimaschutz

Workshop zur EU-Richtlinie für Erneuerbare Energien in Wiener Industriellenvereinigung

"Um die EU-Vorgabe für Österreich, den Anteil erneuerbarer Energieträger von derzeit 23 auf 34 Prozent bis 2020 zu steigern, brauchen wir ein nachhaltiges Energiesystem. Energiesparen und der Aufbau von Erneuerbarer Energie müssen dabei massiv gefördert werden", so der Generalsekretär des Lebensministeriums Reinhard Mang anlässlich des Workshops des Österreichischen Biomasseverbandes zur neuen EU-"Richtlinie zur Förderung der Nutzung von Energie aus erneuerbaren Quellen" heute, Donnerstag, in der Industriellenvereinigung in Wien. Die Veranstaltung hatte zum Ziel,über den Entwurf der EU-Kommission zu informieren und einen politischen Diskussionsprozess über dessen Umsetzung anzustoßen. Mit dabei waren unter anderen Vertreter der Europäischen Kommission, des Bundesministeriums für Wirtschaft und Arbeit, der Österreichischen Landwirtschaftskammer sowie Vertreter von österreichischen Verbänden für Erneuerbare Energien. Dies teilt das Bundesministerium für Land- und Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft mit. * *

Ende Jänner hat die Europäische Kommission den Entwurf für die "Richtlinie zur Förderung der Nutzung von Energie aus erneuerbaren Quellen" vorgestellt, in dem die EU-Vorgabe, den Anteil an erneuerbaren Energien am europäischen Gesamtenergieverbrauch bis 2020 auf 20 Prozent zu heben, festgelegt ist. Damit gibt es erstmals in der europäischen Energiepolitik eine umfassende Richtlinie zu den drei Bereichen der Energieversorgung Wärme, Strom und Treibstoff. Die beiden wesentlichen Ziele dabei sind der Klimaschutz und die Versorgungssicherheit.

Fossile Energie ist mit einem Anteil von 80 Prozent an der Summe der Treibhausgasemissionen hauptverantwortlich für den Klimawandel. Zudem stellt sich immer wieder die Frage der Importabhängigkeit. "Fossile Energien sind endlich und in der Hand weniger Nationen. Erneuerbare Energien sind nachhaltig verfügbar und im Gegensatz zu fossiler Energie noch dazu CO2-neutral. Um das Kyoto-Ziel zu erreichen und auch die Versorgungssicherheit zu gewährleisten, müssen wir verstärkt in den Ausbau Erneuerbarer Energien investieren", so Mang. Darüber hinaus sei damit auch eine Belebung des Arbeitsmarkts verbunden. Zur Biotreibstoff-Diskussion stellte Mang fest: "Wir halten am 10-Prozent-Ziel bei der Beimischung fest. Die Produktion in der EU27 verbraucht aktuell nicht einmal 1,5 Prozent der jährlichen Produktion. Die Diskussion ist nicht Lebensmittel gegen Biotreibstoff, sondern Lebensmittel und Biotreibstoff. Dafür steht genug Fläche zur Verfügung", so der Generalsekretär des Lebensministeriums abschließend.

Quelle: Lebensministerium


Artikel Online geschaltet von: / Doris Holler /