© Grüne Vorarlberg / Adi Gross
© Grüne Vorarlberg / Adi Gross

Vorarlberg: Adi Gross neuer Klubobmann der Grünen

Umsetzung des Regierungsübereinkommens hat Vorrang

Wer in der erneuerbaren Energieszene in Österreich auch in Vorarlberg unterwegs war, wer die beeindruckende Entwicklung von Passivhäusern im Westen Österreichs mitverfolgt hat, der kennt ihn.

Adi Gross hat sich bereits in der Vergangenheit als Geschäftsführer des Energieinstitut Vorarlberg und als Energiebeauftragter für das Land Vorarlberg aktiv für Umwelt- und Energiefragen eingesetzt. Für ein politisches Mandat bei den Grünen hat er sich als Quereinsteiger beworben. In seiner bisherigen beruflichen Tätigkeit als Energie- und Klimaschutzbeauftragter des Landes, war er auch Programmleiter von Energieautonomie Vorarlberg. Ein wunderbarer Beschluss mit einer langfristigen Perspektive. Allerdings zeigte sich in den letzten Jahren, dass weitere wirklich essentiellen Schritte noch gesetzt werden müssen, mit Mut zur Veränderung, die man ihm nach der Entscheidung, in der Politik selbst aktiv zu werden, nicht absprechen kann. Auf solche Schritte wird er sicher drängen, dessen kann man sich sicher sein!

"Es warten viele Aufgaben auf den grünen Landtagsklub", so Gross. Basis der inhaltlichen Arbeit sei das Koalitionsprogramm, das er voll und ganz mittrage. Der Klub werde das Seine zur Umsetzung des Arbeitsübereinkommens beitragen. Durch die Regierungsbeteiligung verändere sich die Rolle der Grünen - nach 30 Jahren Opposition - ganz wesentlich. "Damit müssen wir umgehen lernen. Wir werden uns daher auch aktiv um ein konstruktives und gegenseitig unterstützendes Verhältnis zur Koalitionspartnerin ÖVP bemühen."

"Wir haben ein tolles Team mit einer großen persönlichen und fachlichen Vielfalt und mit viel Engagement. Ich bin mir daher sicher, dass wir die parlamentarische Arbeit gut bewältigen werden", so Gross. Dass alle Abgeordneten außer Vahide Aydin neu im Landtag sind, sei zumindest am Anfang eine Herausforderung.

Seinen Politikstil bezeichnet der neue Klubobmann als sachlich und kooperativ, aber durchaus auch pointiert und zielorientiert. "Ich bin ja schließlich angetreten, um auf der politischen Ebene wichtige Ziele zu verfolgen, die im Sinne einer nachhaltigen und sozial gerechten Entwicklung die Chancen kommender Generationen stärkt."

Wir wünschen ihm alles Gute für die neue Aufgabe und dass die Umsetzung vieler Ziele gut gelingen möge.


Artikel Online geschaltet von: / Doris Holler /