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Ausbau von Speicherkapazitäten ist Gebot der Stunde

Energiefreiheit Österreichs kann bis 2050 erreicht werden

Der vom Klima- und Energiefonds initiierte und vom Energieinstitut an der Johannes Kepler Universität Linz in Kooperation mit dem Austrian Institute of Technology (AIT) erstellte "Forschungs-Fahrplan Energieeffizienz in der energieintensiven Industrie" (F&E-Fahrplan) hält klar fest, dass eine Reduktion des Kohlendioxid-Ausstoßes in der energieintensiven Industrie "kaum allein mittels Energieeffizienz erreicht" werden kann. Es sei vielmehr "von einem umfassenden Umbau des Energiesystems von fossilen Energieträgern auf erneuerbare Energien" auszugehen.

"Wenn Sonne und Wind auch für die heimische Industrie in Zukunft eine größere Rolle spielen sollen, dann muss der Ausbau von Speicherkapazitäten das Gebot der Stunde sein", ergänzt der freiheitliche Umwelt- und Energiesprecher und Dritte Präsident des Nationalrates Ing. Norbert Hofer. Neue Speichertechnologien würden immer erschwinglicher und leistungsfähiger und würden auch zur Entlastung der Netze beitragen. Hofer dazu: "Es gilt die produzierende Industrie im Land zu behalten. Eine Vertreibung von Betrieben hilft weder dem Arbeitsmarkt noch - aufgrund niederschwelligerer ausländischer Umweltauflagen - der Umwelt."

Um Österreichs Energiefreiheit bis 2050 erreichen zu können, sei die Erstellung eines Energie-Masterplans aber Grundvoraussetzung, mahnt Hofer ein. Dieser werde nicht nur von der FPÖ, sondern auch von namhaften Experten, wie beispielsweise Univ.-Prof. Dr. Stefan Schleicher vom Wegener Center für Klima und Globalen Wandel an der Karl-Franzens-Universität Graz, eingefordert. Andernfalls blieben angestrebte Zielwerte reine Lippenbekenntnisse.

"Ich erwarte mir von einer echten Energiewende einen Turbo für den heimischen Arbeitsmarkt. Die bisherige Klimaschutzpolitik ist aber gescheitert. Hier ist entscheidend, dass wir uns von eindimensionalen Klimaschutzzielen verabschieden und verbindliche Ausbauziele für Erneuerbare festlegen", betont Hofer, der daran erinnert, dass Bundesminister Rupprechter diesbezügliche Ambitionen ja schon angedeutet habe.

Quelle: Büro Dritter Nationalratspräsident Ing. Norbert Hofer


Artikel Online geschaltet von: / Doris Holler /