© Plattform Atomkraftfrei- Demo am Michaelerplatz
© Plattform Atomkraftfrei- Demo am Michaelerplatz

Kein Atommüll-Endlager an Österreichs Grenze

Trinkwasser ab 2065 radioaktiv?!

Wien- Vor kurzem machte die WIENER PLATTFORM ATOMKRAFTFREI in einer spektakulären Aktion am Michaelerplatz auf die Gefahr einer radioaktiven Verseuchung des Grundwassers durch das geplante Atommüll-Endlager an der tschechisch-österreichischen Grenze aufmerksam.

Tschechien plant ein Atommüll-Endlager an der tschechisch-österreichischen Grenze. In Frage kommende Standorte liegen 20-40 km von der Grenze entfernt. Die Umsetzung dieses Vorhabens stellt eine massive Bedrohung für Österreich dar, und zwar aus mehreren Gründen. Der Sicherheitsnachweis für Behälter und Gestein ist für 1 Million Jahre erforderlich - das ist menschenunmöglich. Durch undichte Stellen der Behälter besteht eine Gefährdung des Grundwassers. Durch die Erdbebengefahr entstehen zusätzliche Risiken. Außerdem muss die Lagerung des hochradioaktiven Atommülls kontrollierbar sein und daher zugänglich gestaltet werden!

Der Umgang mit dem tödlichen, strahlenden Erbe ist so verantwortungslos wie eh und je: Dagegen protestierte die WIENER PLATTFORM ATOMKRAFTFREI durch Ausschenken ‘radioaktiv verseuchten’ Trinkwassers, wies die österreichische Bundesregierung auf ihre Verantwortung der österreichischen Bevölkerung gegenüber hin und fordert sie nachdrücklich auf, entschieden gegen den Bau eines Atommüll-Endlagers an Österreichs Grenze einzutreten.

‘Wir sind äußerst besorgt um die Qualität unseres Wassers! Es ist höchste Zeit zu handeln! Wir wollen nicht wieder vor vollendeten Tatsachen stehen!’, mahnt die Sprecherin der Wiener Plattform Atomkraftfrei Maga. Johanna Nekowitsch.

GastautorIn: Christine Beschaner für oekonews.
Artikel Online geschaltet von: / Doris Holler /