Bischof Bünker zum Tag der Menschenrechte: Österreich muss sich mehr für Klimaschutz engagieren

9.12.2014 Menschenrecht auf Ernährungssicherung wird durch Klimawandel in Frage gestellt

Der evangelisch-lutherische Bischof Michael Bünker fordert mehr Maßnahmen für den Klimaschutz. "Österreich muss sich mehr für den Klimaschutz engagieren", erklärt der Bischof zum Tag der Menschenrechte (10. Dezember). Die Klimaveränderungen bedrohen, so der Bischof, die Lebensgrundlage der Menschen vor allem in den Ländern des Südens. Bünker, der Schirmherr der Aktion Brot für die Welt ist, weist darauf hin, dass das Menschenrecht auf Ernährungssicherung durch den fortschreitenden Klimawandel weiter in Frage gestellt werde. Klimaschutz sei eine Voraussetzung für Ernährungssicherung und eine menschenrechtliche Pflicht. Ein Scheitern der internationalen Klimaschutzverhandlungen habe nicht nur gravierende Auswirkungen auf die Umwelt sondern bedrohe die Versorgung von Millionen Menschen mit Nahrung und Wasser.

Das Menschenrecht auf eine ausreichende und angemessene Ernährung ist als universelles Menschenrecht in der Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte von 1948 und im Internationalen Pakt über wirtschaftliche, soziale und kulturelle Rechte von 1966 als verbindliches international Völkerrecht festgeschrieben. Das Millenniumsziel Nummer Eins sieht die Halbierung der Zahl der weltweit Hungernden bis 2015 vor.