© oekonews /  Schnellladesäule
© oekonews / Schnellladesäule

Elektromobilität: Leuchtturmprojekt EMILIA startet mit Open Innovation-Offensive

EMILIA, das Leuchtturmprojekt zur Generierung neuer Konzepte für urbane Güterlogistik bindet mittels Innovationsplattform die Anforderungen eines breiten Publikums mit ein.

Das Ziel dabei ist, Güterlogistik im urbanen Raum in Zukunft noch effizienter und sauberer zu gestalten. Dazu arbeiten unter der Leitung des Austrian Institute of Technology (AIT) aktuell 15 österreichische Unternehmen zusammen: Im Leuchtturmprojekt EMILIA - Electric Mobility for Innovative Freight Logistics in Austria - sollen bis 2017 neuartige Güterlogistikkonzepte für urbane Gebiete entwickelt sowie kleine Elektrofahrzeuge hinsichtlich ihrer Reichweite und Produktionskosten optimiert werden. Das Projekt wird aus Mitteln des Klima- und Energiefonds mit 2,65 Mio. Euro gefördert und im Rahmen des Programms "Leuchttürme der E-Mobilität" durchgeführt.

Um den komplexen Anforderungen und Bedürfnissen der zukünftigen urbanen Güterlogistik gerecht zu werden, möchten die Projektpartner von EMILIA möglichst viele Stakeholder in den aktuellen Innovationsprozess miteinbeziehen. Dazu zählen ebenso Logistikunternehmen und Zustellservices als auch jede einzelne Privatperson als direkter Güterempfänger von z.B. Online-Shops oder Handelsketten.

Der Open Innovation-Prozess im Rahmen von EMILIA umfasst neben dem persönlichen Dialog auch einen zweimonatigen Online-Wettbewerb auf einer zentralen Innovationsplattform, in dessen Pool bereits mehr als 10.000 Personen registriert sind. "Jeder Unternehmer und jede interessierte Privatperson kann sich mit kreativen Ideen und persönlichen Anforderungen über die Neurovation Innovationsplattform einbringen. Wir erwarten uns damit leistungsfähige Innovationen mit hohem Anwendungsbezug", beschreibt Reinhard Willfort, Geschäftsführer von ISN und Neurovation den modernen, offenen Ansatz. Nach einer Ideenphase werden - ebenfalls durch die Community selbst - alle eingebrachten Ansätze einer Bewertung unterzogen bevor eine qualifizierte Jury die besten Ideen auf ihre Innovationskraft und Zukunftsfähigkeit prüft. Link: Emilia.neurovation.net/de

"Elektromobilitätslösungen stehen und fallen mit der Akzeptanz der NutzerInnen. Der breit angelegte, innovative Zugang des EMILIA-Projektteams ist daher absolut notwendig und begrüßenswert. Nutzerinnen und Nutzer, die möglichst früh in die Konzept- und Technologieentwicklung eingebunden werden - genau das macht einen wesentlichen Erfolgsfaktor in unseren Leuchtturmprojekten aus", so DI Theresia Vogel, Geschäftsführerin des Klima- und Energiefonds. Die Nutzerakzeptanz und breite Anwendbarkeit der in EMILIA entwickelten Logistiklösungen wird gegen Ende der Projektphase durch eine Demonstration in ausgewählten Regionen getestet: Unter anderem in den Bereichen Paket-, Medikamente- und Nahrungsmittel-Zustellung wird veranschaulicht, dass der vernetzte Einsatz neuer elektrischer Transportmittel in urbaner Logistik sowohl einen ökologischen als auch einen ökonomischen Mehrwert bringen kann.

Das Projektkonsortium setzt sich aus namhaften Unternehmen und Forschungseinrichtungen wie auch Start-ups zusammen: AIT Austrian Institute of Technology, Austrian Mobile Power, Automobil-Cluster Oberösterreich, Bitter, DPD, ECONSULT, Gebrüder Weiss, gleam technologies, HET Verkehrstechnik, ISN, MAGNA STEYR, Miba, REWE International AG, Schachinger und SIGNON.

Nähere Informationen: www.emilia-project.at


Artikel Online geschaltet von: / Doris Holler /