Steuerreform nutzen - ökosozial umsteuern

8.2.2015 Weg mit Steuervorteilen für Diesel, Heizöl & Kohle-Verstromung und Einführung einer flächendeckenden LKW-Maut. Mehr Geld für Unternehmer und Arbeitnehmer durch Lohnkostensenkung

Sg. Hr. Finanzminister,

in Österreich explodieren die Arbeitslosenzahlen, die Wirtschaft stagniert und die Rohstoffimporte erreichen astronomische Summen.
Es wäre also die richtige Zeit, Österreich viel Geld zu ersparen bzw. umzulenken, wenn Sie jetzt ökosozial umsteuern.

Die massiv gefallenen Ölpreise könnten für eine Abschaffung der Steuervorteile für Diesel und Heizöl genützt bzw. zeitgemäß angepasst werden.
Eine jährliche fixe Erhöhung der Mineralölsteuer treibt die emissionsfreie und lautlose Elektromobilität weiter voran und spart so Gesundheits- und Rohstoffimportkosten in Milliardenhöhe. Die Technologieentwicklungen, die dadurch ausgelöst würden, werden viele Arbeitsplätze und Exportmöglichkeiten schaffen. Exporte, die überlebensnotwendig für unser schönes Land sind - zum Beispiel nach China, wo bereits in vielen Regionen Verbrennungsmotor-basierte Fahrzeuge verboten sind und Europa bald in der Technologieführerschaft überholen wird, wenn wir hier nicht zeitgemäß umsteuern.
Auch die flächendeckende LKW-Maut wäre ein Schritt hin zur Kostenwahrheit.
Ein weiterer Subventionswahnsinn, der durch den Stopp viel Geld spart, ergibt sich aus der Förderung von Kohlekraftwerken, die jährlich für tausende kranke Menschen und 120 Tote verantwortlich sind.

Damit wäre genug Geld da, die Lohnnebenkosten zu senken und so Unternehmen und Arbeitnehmer zu entlasten sowie den Ökostromanteil in Österreich massiv zu erhöhen.
Ich hoffe, Sie nützen die Chance der Steuerreform hin zu einem gesünderen Östereich.

lg, Lukas Pawek, oekonews.at - Herausgeber