Mongolian Green Party informiert sich in Deutschland über Power-to-Gas-Technologie (PtG)

Eine hochrangige Delegation der Mongolian Green Party unter der Leitung des Parteivorsitzenden Herrn Boum-Yalagch besuchte im Februar 2015 Technologiefirmen und wissenschaftliche Institute in Deutschland. Ziel ist es, den aktuellen Stand dieser systemübergreifenden Lösung für die Energiewende kennenzulernen und mit Experten die Realisierbarkeit dieser innovativen Technologie in der Mongolei zu evaluieren.
Power-to-Gas (PtG) ist eine der Zukunftstechnologien, um die großen Herausforderungen einer echten Energiewende zu bewältigen. Die Technologie erlaubt es, regenerativ erzeugten Strom durch Elektrolyse in Wasserstoff und diesen dann in einer weiteren Stufe durch Methanisierung in synthetisches Erdgas zu verwandeln. Es kann also transportiert und gespeichert und anschließend in den unterschiedlichen Anwendungsbereichen genutzt werden.
Die Hauptstadt der Mongolei - Ulaanbaatar - hat rund eintausend Sonnenstunden mehr pro Jahr als Deutschland. Hervorragende Bedingungen für die Photovoltaik. Auch für Windkraftanlagen gibt es in Teilen der Mongolei sehr gute Bedingungen. Ein Einspeisegesetz für „grünen Strom“ wurde bereits verabschiedet.
Die Herausforderungen in der Mongolei sind gleichzeitig sehr groß. Die Luftverschmutzung ist vor allem in der Hauptstadt Ulaanbaatar (Ulan Bator) aufgrund zigtausender Kohle-betriebener Öfen in den Jurtenvierteln (sogenannte Ger Districts) und der Kohlekraftwerke eine der höchsten der Welt. Starker PKW-Verkehr und tägliche Staus verstärken dieses Problem noch zusätzlich. Die Auswirkungen auf die Gesundheit und Lebensqualität der rund 1,5 Mio. Einwohner sind besorgniserregend.
Im Auftrag der Mongolian Green Party (www.mongoliangreenparty.mn) organisierte Herr Tobias Schauf (OstKontor – International Business Development, Gröbenzell, www.ostkontor.com) das Fachprogramm der Delegationsreise.