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Weniger CO2, weniger Kosten: Alternative Energie für Luxushotel

In der dunklen und kalten Jahreszeit steigen Heiz- und Strombedarf (c) Traube Tonbach

In der dunklen und kalten Jahreszeit steigen Heiz- und Strombedarf (c) Traube Tonbach

„Unseren Gästen ist eine angenehme Atmosphäre bei ihrem Aufenthalt besonders wichtig. Der enorme Energieaufwand, den der Hotelbetrieb mit sich bringt, wird dabei meist nicht wahrgenommen“, erklärt Sebastian Finkbeiner, Juniorchef des Traditionshotels in Baiersbronn. „Wir persönlich möchten jedoch einen positiven Beitrag zum Klimaschutz leisten. Deshalb haben wir uns intensiv mit Alternativen zur konventionellen Strom- und Wärmeversorgung auseinander gesetzt und eine nachhaltige Strategie entwickelt, um die Energieeffizienz der Traube Tonbach zu steigern“, verdeutlicht der 34-Jährige die Ausgangssituation. Seit 2008 arbeitet die Inhaberfamilie Finkbeiner daran, die energetische Bilanz des Resorts sukzessive zu optimieren. Die umweltbewussten Erneuerungen zeigen messbare Erfolge.


„Wir sind verwurzelt mit dem Schwarzwald um uns herum“, ergänzt Patron Heiner Finkbeiner, dessen Familie die Traube Tonbach vor über 220 Jahren als Gasthaus für Waldarbeiter gründete. „Wir leben und arbeiten in diesem sensiblen Ökosystem in achter Generation – und als Urlaubsziel für Gäste aus aller Welt ist es uns wichtig, auch Vorbild zu sein. Also versuchen wir wo immer möglich in Einklang mit der Natur zu wirtschaften“, so der Hotelchef weiter. Seit den 1970er Jahren gehört das Fünf-Sterne-Superior-Haus zur Spitze der europäischen Luxushotellerie. Typisch für ein historisch gewachsenes Resort besteht es aus mehreren Gebäudeteilen unterschiedlicher Bau- und Modernisierungsphasen. Mit 153 Zimmern, vier Restaurants, einem 4500 Quadratmeter großen Wellnessbereich sowie rund 1000 Quadratmetern Veranstaltungsfläche beherbergt das Luxushotel durchschnittlich 250 Gäste täglich. Inmitten des Nordschwarzwalds und auf 650 Metern Höhenlage wird es nachts selbst im Sommer kühl, die Winter sind es ohnehin. Entsprechend hoch ist der Heiz- und Strombedarf.

Laut Finkbeiner zeigte eine Analyse der Verbrauchsstellen, dass vor allem die Zimmer und die Badelandschaft sehr viel Energie benötigen. „Deshalb war der erste Schritt im Jahr 2009 die Umstellung von Erdgas auf zwei eigene Blockheizkraftwerke.“ Die beiden 12-Zylinder-Schiffdieselmaschinen treiben einen Generator an, wodurch mehr als 75 Prozent des Strombedarfs gedeckt werden können. Mit der entstehenden Abwärme wird Heißwasser bereitgestellt. „Mit der Anlage wurde zunächst unser Haupthaus, in dem sich ein Großteil der Gästezimmer und der Spa befinden, geheizt und versorgt. Der Wirkungsgrad liegt bei über 90 Prozent“, bestätigt der Hotelier. Nach baulicher Vorbereitung konnte 2011 das Stammhaus der Traube Tonbach mit den Restaurants Köhlerstube und Schwarzwaldstube angeschlossen werden und ein weiteres Jahr später folgte der neue Hoteltrakt Kohlwald. Als letztes verbleibendes Gebäude des weitläufigen Resorts kam 2013 das Personalhaus hinzu, welches zuvor über eine Ölheizung verfügte.

Heute erzeugen die beiden BHKWs rund 2,4 Mio. Kilowattstunden Strom und 4,1 Mio. Kilowattstunden Wärme pro Jahr, wobei jeder der Motoren auf 6200 Betriebsstunden kommt. „Besonders stolz macht uns, dass wir den CO2-Ausstoß gegenüber konventioneller Energie jährlich um 1,4 Millionen Kilogramm vermindert haben“, verrät Finkbeiner Junior. Auch die hohe Anfangsinvestition von rund 800.000 Euro hat sich rentiert: Ursprünglich war geplant, dass sich die Anlage in vier Jahren amortisiert. Doch dank intensiver Nutzung und dem Anschluss aller Gebäude war dies in nur knapp drei Jahren der Fall. Insgesamt ist damit eine deutliche ökologische, aber auch ökonomische Verbesserung der Energiebilanz erreicht worden.

Von den Erkenntnissen profitieren auch neuere Bauprojekte der Hoteliersfamilie. So wurde beim 2012 kernsanierten Haus Kohlwald mit 23 Zimmern komplett auf zukunftsweisende Wärmedämmung der Fassaden und Fensterfronten gesetzt. Für das Gebäudedach kam eine bereits bewährte, natürliche Idee zum Einsatz: Ein weiteres Gründach vergrößert die Gesamtfläche der begrünten Dächer des Ferienhotels auf 2000 Quadratmeter. Nicht nur als Lebensraum für viele heimische Insektenarten erfüllt dies einen sinnvollen Mehrwert. Die Biotope filtern zudem das Regenwasser und entlasten so das Abwasser. Durch die innovative Bauweise konnte die Primärenergie um 40 Prozent gesenkt und die Energiekosten um 80 Prozent vermindert werden. Überdies wird derzeit das gepachtete Schlosshotel Monrepos in Ludwigsburg umgebaut, um das Haus aus den 1960er Jahren auch energetisch auf den neusten Stand zu bringen.

Wenngleich sich die umgesetzten Maßnahmen bereits als wirkungsvoll erweisen, ist das Ende der Pläne längst nicht erreicht. Zurzeit werden die über 7000 Lichtquellen im Resort auf LED-Beleuchtung umgestellt sowie Isolierungen und Wärmedämmungen erneuert. Die Gäste des Traditionshotels reagieren positiv: „Es war nicht absehbar, welch großes Interesse die Neuerungen erwecken würden. Inzwischen bieten wir immer häufiger geführte Rundgänge, weil viele Gäste die technischen Details hinter den Kulissen kennen lernen möchten“, freut sich Sebastian Finkbeiner und betont: „Ebenso wichtig ist das Sensibilisieren unserer Mitarbeiter, denn durch sein tägliches Handeln kann jeder im Team Ressourcen schonen.“ Letztlich ist sich die Hoteliersfamilie einig: „Wir müssen uns fortwährend weiterentwickeln, um zukunftsfähig zu sein. Nicht nur unserer Umwelt zuliebe – unsere Gäste sollen einfach ein gutes Gefühl beim Urlauben in der Traube Tonbach haben.“
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