© Ing. Martin Litschauer
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Neuer Ölpreisanstieg unvermeidlich

Gebot der Stunde: Mit mehr Energieeffizienz Erneuerbare Energie nutzen

Letzte Woche hatte der Ölpreis seinen letzten Höhenflug beendet und ist nun wieder unter 130 $ gesunken. Der Schweizer Börsendienst Neuro-System warnt nun vor ungerechtfertigter Arglosigkeit.

Nach Meinung der Analysten ist die Situation noch längst nicht entspannt, denn der Preisrückgang in der letzten Woche ist vor allem auf massiven politischen Druck der US-Regierung zurückzuführen. Die Volkswirtschaften der Industriestaaten konnten die immense Teuerung ihrer wichtigsten Energiequelle auf Dauer nicht aushalten. Inflation und Rezession wären die Folgen. Die Signale aus Washington, durch Aussetzen der Einlagerung in die nationale Ölreserve der USA den Markt zu entlasten, zwangen den Ölpreis unter 130 $ pro Barell. Diese Maßnahme kann allerdings nur von begrenzter Dauer sein, mahnt ein Marktexperte von Neuro-System. Die USA können ihre Reserven nicht beliebig abbauen und müssen sie langfristig auch wieder aufstocken. Die Kernprobleme des Ölmarktes bleiben weiterhin ungelöst.

Damit ist eigentlich klar, was gemacht werden muss. Der Verbrauch von Energie muss eingedämmt werden. In vielen Bereichen, z.B. durch den Einsatz von Elektroautos statt Verbrennungsmotore oder durch mehr Dämmung von Gebäuden lässt sich der Großteil der jetzt verbrauchten Energie einsparen. Mit dem Ausbau von Photovoltaikanlagen, Windkraftwerken und der stärkeren Nutzung der Wasserkraft und der Biomasse lässt sich auch das Energieangebot nachhaltig und Umwelt verträglich erhöhen und damit können fossile Energieträger ersetzt werden, was nicht nur dem Preisanstieg entgegenwirkt, sondern auch dem Klimaschutz zu gute kommt.



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