ÖVP Wien überreicht "1. Wiener Energiepreis"

Hauptpreis an Zoo Schönbrunn, Anerkennungspreis für Wiener Familie Morocutti

Wien- Im September 2007 hat die ÖVP Wien zum ersten Mal den "Wiener Energiepreis powered by ÖVP Wien" ausgeschrieben. Ziel des Preises ist die Schärfung des Bewusstseins zur Verwendung von erneuerbarer Energie sowohl im privaten als auch im institutionellen Projekt- bzw. Hausbau. Die Jury, bestehend aus LAbg. GR Mag. Bernhard Dworak, Bezirksvorsteher DI Heinz Gerstbach, Arch. DI Edwin Piskernik und Gerhard Kaindl, Vorstandsmitglied EUROSOLAR, kürte aus den Einsendungen die Gewinner 2008. Kriterien waren Art und Umfang der Projekte, die auf die Art und Nutzungsdauer der erneuerbaren Energie hin untersucht wurden, sowie der Stand der eingesetzten Technologie. LAbg. Bernhard Dworak: "Wir wollen jenen Mut machen, die von sich aus alternative und erneuerbare Energie für den Objektbau nutzen. Nur durch viele Vorzeigeprojekte kann erneuerbare Energie selbstverständlich werden."

Teilnahmeberechtigt waren alle Wienerinnen und Wiener, die Anlagen mit Solarthermie, Fotovoltaik, Biomasse (Pelletsöfen etc.), Biogas, Geothermie, Wasser- oder Windkraft in Wien betreiben. Vergeben wird der 1. Wiener Energiepreis powered by ÖVP-Wien in zwei Kategorien:

Privathäuser & Wohnungen sowie Betriebe & Institutionen.

Aus insgesamt 8 Einreichungen von Betrieben und Institutionen sowie 13 Einreichungen privater Energiesparer wurden von der 4-köpfigen Jury die Siegerprojekte ermittelt. Schlussendlich entschied sich die Experten-Jury für den Tierpark Schönbrunn sowie eine umweltbewusste Familie aus dem 23. Bezirk.

"Leicht hatte es die Jury nicht, denn die Einreichungen waren alle äußerst spannend und innovativ", so Bernhard Dworak, der stolz ist auf die energiesparenden Initiativen der Gewinner: "Beide Projekte haben den Preis mehr als verdient." Die Jury begründete ihre Entscheidungen damit, dass "der Tierpark Schönbrunn mit einer großen (200m2) solarthermischen Anlage und der 3,6 kWpeak Fotovoltaik-Anlage ein Vorbild für alle öffentlichen Institutionen in Wien und Österreich ist. Weiters wird der Verkehr innerhalb des Tierparks mit Elektroautos abgewickelt."

Für die Familie Morocutti entschied man sich in der Kategorie "Privathäuser & Wohnen", weil es in beiden Häusern gleich mehrere positive Projekte gibt: "Die Familie hat viel Geld investiert, um umweltfreundlich Energie zu erzeugen. 12m2 Solarthermie, 3,76 kWpeak Fotovoltaik, Elektroautos und Pelletskessel sind für die Familie Morocutti, die sich schon lange mit erneuerbaren Energien auseinandersetzt, selbstverständlich", so die Jury, die auch auf Vorbildwirkung hofft.

Übergeben werden die Preise am 4. Juni 2008 im Rahmen einer festlichen Gala.



Erfreut über die Initiativen zeigte sich auch Jedoch mache es die Stadt Wien energiebewussten Bürgerinnen und Bürgern nicht immer einfach, so LAbg. GR Roman Stiftner, Umweltsprecher der ÖVP Wien: "Wien ist bei den Erneuerbaren Energien Österreichs Schlusslicht", erläuterte Roman Stiftner. So stellen in Wien die Erneuerbaren Energieträger lediglich 8,2 Prozent an der Energieversorgung, in Kärnten sind es 40,9 Prozent und in Vorarlberg sind es 30,8 Prozent. "Um hier aufzuholen fordern wir eine Offensive im Bereich der Erneuerbaren Energien", so Roman Stiftner: "Neben der Verdoppelung der Investitionen in die Wärmedämmung und der Forcierung des Energiecontractings vor allem bei den Amtshäusern der Stadt Wien, sowie der Förderung solarer Klimatechnik muss umgehend ein Heizkesselaustauschprogramm für veraltete Gasthermen gestartet werden. Auch die Zahl der jährlich verlegten Solarzellen müsse sich verdoppeln und eine verbrauchsoptimierende Stromabrechnung eingeführt werden.

"Die Stadt Wien muss dringend ihre Energiepolitik überdenken. Ermüdende Lippenbekenntnisse gab es genug. Das Ziel muss sein, dass in Wien bis 2015 auf jeden Wiener ein m2 Solarfläche entfällt", so der Umweltsprecher der ÖVP Wien.

Quelle: ÖVP Wien


Artikel Online geschaltet von: / Doris Holler /