© TTF / Angela Merkel war von Elektrofahrzeugen umzingelt!
© TTF / Angela Merkel war von Elektrofahrzeugen umzingelt!

Berlin-Sternfahrt: Über 100 Elektroautos aus ganz Europa waren vor Ort

Imposante "Wavetrophy-Welcome-Fahrzeuge" in Berlin

Die deutsche Bundesregierung beriet im Berliner Kongresszentrum anlässlich der ‘Nationalen Konferenz Elektromobilität’ am Montag und Dienstag über, die Zukunft der E-Mobilität in Deutschland. Dass diese Vorhaben schon heute problemlos funktionieren kann, zeigten über 100 Elektroautofahrer mit einer Sternfahrt aus ganz Europa nach Berlin.

Den Start zur Königsetappe der Wave 2015, einer Rallye nur für Elektrofahrzeuge, vom Reichstag in Berlin nach Bern, unterstützten genau 103 Fahrer des Elektroautos Tesla Model S aus ganz Europa mit ihrer Präsenz vor dem Paul-Löbe-Haus des Deutschen Bundestages direkt gegenüber dem Kanzleramt. Sie bewiesen damit, dass schon heute Elektromobilität auch auf
der Langstrecke möglich ist.

Vier der Organisatoren, stellvertretend für alle Teilnehmer, waren am Vormittag im Kanzleramt bei Katrin Spitze, Regierungsdirektorin im Bundeskanzleramt, und übergaben einen offenen Brief an Angela Merkel. Im Gespräch erläuterten sie Ihre Vorstellungen zur Förderung der Zielerreichung "1 Mio E-Autos 2020" und boten der Bundesregierung kostenlose, beratende Unterstützung an.

Katrin Spitze :’ Ich bedanke mich für Ihr Angebot und werde den Brief umgehend an die Bundeskanzlerin weiterleiten.’
Nach den Reden der Regierungsvertreter auf dem Kongress scheint das auch bitter nötig zu sein, versprühte die Bundeskanzlerin doch sichtliche Ratlosigkeit, während Sigmar Gabriel kurz davor zu sein scheint, von dem 2020 Ziel wieder abzuweichen.


Roland Schüren, einer der Organisatoren, der in seiner Firma auf Elektromobilität setzt und außerdem Ladestationen aufgebaut hat: ‘Ich sehe gar keinen Grund zu zaudern, mit den Erfahrungen der Teilnehmer dieser Sternfahrt von über 1.000.000 rein elektrisch und emissionsfrei gefahrenen Kilometern, kann das Ziel für 2020 mit den richtigen Maßnahmen noch erreicht werden.’

Am Montag war in Berlin kaum ein Foto an Reichstagsgelände, Kanzleramt und am Berliner Congress Center (bcc) möglich, wo der E-Mobilitätskongress der Bundesregierung mit vielen deutschen Automobil- und Energieversorger-Chefs stattfand, ohne dass ein Tesla mit im Bild war. Sprichwörtlich am nächsten Eck startete die WAVETROPHY ihre Königsetappe, in der über 1000 km von einem Teil der Teams in 20 Stunden zurück gelegt wurden.

Doris Holler-Bruckner, Präsidentin des österreichischen Bundesverbands nachhaltige Mobilität, die selbst bei der WAVETROPHY mitfährt, freute sich ganz besonders darüber, dass einige Tesla Model S Fahrer extra aus Österreich angereist waren!

Diese Szenerie ist ein passender Beweis, was heute schon möglich ist, während bei der Nationalen Konferenz Elektromobilität die Experten noch mit schwachen Verkaufszahlen von E-Autos in Deutschland hadern und nicht so recht wissen, wie der Verkauf angekurbelt werden kann. Hier wird E-Mobilität nur städtisch für die Kurz- und Mittelstrecke angedacht und es soll die technisch aufwändige Wasserstofftechnik gefördert werden. Daher waren vor dem Berliner Congress Center (bcc) vom Veranstalter nur Hybridmodelle aufgestellt, während direkt davor neben deutschen Tesla auch norwegische, österreichische, niederländische und kroatische E-Autos in Reinform aus kalifornischer Herkunft lautlos und emissionsfrei ihre Runden zogen.
Schon heute ein schönes Bild der Zukunft in 2020.

Auf ihrem Weg nach Berlin nutzten die Teilnehmer aus ganz Europa die Ladestationen des Tesla Supercharger Netzwerkes, welches durch den Autohersteller selbst finanziert und im Rekordtempo aufgebaut wurde. Alleine in Europa gibt es bereits mehr als 172 Supercharger mit mehr als 1000 Ladestationen, davon alleine 39 Supercharger mit mehr als 200 Ladestationen in Deutschland. An einer solchen Ladestation kann ein Tesla Model S innerhalb von 30 Minuten wieder fast vollständig aufgeladen werden.

Mit Hilfe des Supercharger Netzwerkes wurden bei der Sternfahrt von einzelnen Fahrern mehr als 1000 km an einem Tag zurückgelegt.


Artikel Online geschaltet von: / Doris Holler /