© sxc.hu / Buchenwald
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Umweltdachverband begrüßt UNESCO-Weltnaturerbe-Prädikat für Buchenwälder

ABER: Kernaufgabe ist und bleibt die Erweiterung des Nationalparks Kalkalpen!

Wien - "Wir freuen uns, dass Teile des Nationalparks Kalkalpen in Oberösterreich sowie Bereiche des Wildnisgebietes Dürrenstein in Niederösterreich zum UNESCO-Weltnaturerbe werden sollen. Dieses Prädikat trägt maßgeblich zum Imagegewinn in den betreffenden Regionen bei, denn die Buchenwälder in den Kalkalpen und am Dürrenstein spielen nun in der gleichen Liga wie die Victoria-Fälle, der Kilimandscharo in Afrika oder die Galapagos-Inseln. Diese Auszeichnung sollte Anreiz genug sein, endlich auch die immer noch anstehenden Hausaufgaben für den Nationalpark Kalkalpen anzugehen", sagt Franz Maier, Präsident des Umweltdachverbandes, in Reaktion auf die heute bekannt gegebene Initiative.
Nationalpark-Erweiterung um Haller Mauern, Warscheneck und Totes Gebirge jetzt angehen

Bereits 1996 hat der Oberösterreichische Landtag im Nationalparkgesetz eine Erweiterung des Nationalparks O.ö. Kalkalpen rechtlich verpflichtend verankert. Die Ausbaupläne umfassen eine Erweiterung um die Haller Mauern, das Warscheneck sowie das Tote Gebirge. "18 Jahre nach Gründung des Nationalparks im Jahr 1997 muss diese rechtlich verankerte Verpflichtung zur Realisierung des Gesamtprojektes endlich ernsthaft angegangen werden. Mit der gesetzlich geforderten Erweiterung würde der Nationalpark Kalkalpen dem Nationalpark Gesäuse in der Steiermark - dessen ursprüngliche Pläne ebenfalls deutlich über die derzeitige Nationalparkfläche hinausgegangen sind - wesentlich näher rücken. Dies würde die auch gemäß der Alpenkonvention und der österreichischen Nationalparkstrategie geforderte länder- und schutzgebietsübergreifende Zusammenarbeit der Nationalparks intensivieren und die Etablierung ökologischer Korridore vorantreiben", so Maier.


Artikel Online geschaltet von: / Doris Holler /