© Die Grünen/ Christiane Brunner
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EU-Verhandlungsmandat für Klimakonferenz Minimalkompromiss

Brunner: "Für Paris besteht noch Hoffnung"

"Mit der Einigung der Umweltminister, einen Review-Mechanismus - zur nachträglichen Anhebung der Klimaziele - im EU-Verhandlungsmandat zu verankern, hat man eine heikle Frage auf einen späteren Zeitpunkt vertagt", kommentiert Christiane Brunner, Umweltsprecherin der Grünen, das Ergebnis des EU-Umweltministerrats. Dennoch: "Für Paris ist das gut. Die europäischen Klimaziele bis 2030 reichen nämlich nicht aus, um die Klimaerwärmung auf zwei Grad zu begrenzen. Dies hätte der Glaubwürdigkeit der EU-Position geschadet. Nun kann die EU auf die Möglichkeit verweisen, dass das europäische Reduktionsziel nachgeschärft werden kann. Das ist zu begrüßen."

Allzu viel Zeit dürfe man sich freilich mit der Zielanhebung nicht lassen, warnt Brunner, wenn man die ebenfalls verankerte Trendwende hin zu global sinkenden Emissionen bis 2020 schaffen will. Sie erinnert: "Gerade in Österreich haben wir noch einen weiten Weg zu gehen. Während die EU kollektiv ihre Emissionen im Kyoto-Protokoll um 12 Prozent gegenüber 1990 gesenkt hat, sind die Treibhausgase hierzuland um 2,5 Prozent gestiegen."


Artikel Online geschaltet von: / Doris Holler /