© NLK- Reinberger/ Die Gewinnerinnen und LR Sobotka
© NLK- Reinberger/ Die Gewinnerinnen und LR Sobotka

Europäische Gartenauszeichnung "European Award for Ecological Gardening" verliehen

Das "Spiegelmayr Haus" holt sich den Award

St. Pölten - Aus insgesamt 58 eingereichten Projekten überzeugte beim "European Award for Ecological Gardening" der Aktion "Natur im Garten" das Projekt "Spiegelmayr Haus" von Monika Strasser aus Oberösterreich die Fachjury. Der zweite Platz ging an das deutsche Projekt "Zollverein Park", Dritter wurde die Markgemeinde Kirchberg am Wagram.

Die Preise wurden am Sonntag, durch den Initiator der Aktion "Natur im Garten" und Landeshauptmann-Stellvertreter Mag. Wolfgang Sobotka vergeben: "Es freut mich besonders, dass unter all den europäischen Einreichungen, zwei österreichische Projekte von der Fachjury mit dem ersten und dritten Platz ausgezeichnet wurden. Damit gehen wir einen weiteren Schritt auf dem Weg zur Ökologisierung unserer Gärten und Grünräume."

Der Verein "Spiegelmayr Haus" in Schleißheim bei Wels vereint neue Gartenideen mit der Produktion biologischer Lebensmittel und einer neuen Kultur des Essens. Das Projekt zeigt Strahlkraft und Vorbildcharakter zum (Über)Leben am Land und motiviert landwirtschaftlich genutzte Höfe neu zu denken, weiter zu entwickeln und mit einer neuen Gartenkultur zu kombinieren. Das gesamte Areal des Vereins wird ökologisch - ohne Pestizide und Kunstdünger -gepflegt.

Das deutsche Projekt "Zollverein Park" wurde von Thomas Dietrich und Sascha Wienecke eingereicht. Bei diesem Projekt schaffte man auf einem ehemaligen Industriegelände im Ruhrgebiet durch Sanierungen einen naturbelassenen Park mit heimischen Pflanzen als Ort für Tiere, Menschen und Pflanzen.

Die Markgemeinde Kirchberg am Wagram überzeugte als erste essbare Gemeinde Niederösterreichs, da sie Gemüse-, Obst- und sonstige Nutzpflanzen im öffentlichen und halböffentlichen Raum einbindet und fördert.

Zusätzlich wurden zwei Anerkennungspreise übergeben: Einen erhielt die "Arche Noah" aufgrund ihres Einsatzes zur ökologischen Erhaltung seltener Kulturpflanzen sowie der Sensibilisierung der Bevölkerung für die Sortenvielfalt. Christopher Raeburn aus Großbritannien wurde für sein eingereichtes Projekt "Phoenix Garden" prämiert. Dieser Gemeinschaftsgarten in einem stark verdichteten Gebiet in London bildet ein Refugium für Menschen, Flora und Fauna.

Die internationale Jury aus Katrin Bohn (DE), Joachim Brocks (AT), Nigel Dunnett (UK), Ulrika Flodin Furås (SWE), Brigitte Goss (DE), Přemysl Krejčiřík (CZ) und Karl Ploberger (AT) wählte die insgesamt 22 nominierten Projekte anhand eines Kriterienkataloges, dem unter anderen die ökologische Pflege zu Grunde lag. Manfred Wakolbinger gestaltete die Trophäe für die Auszeichnung als Zeichen für Freude, Verbundenheit und Kraft. Rund um die Preisverleihung fanden an diesem Wochenende zusätzlich ein Fachsymposium sowie Fachexkursionen und Vorträge für interessierte Teilnehmerinnen und Teilnehmer statt.


Artikel Online geschaltet von: / Doris Holler /