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Online-Petition an Deutschen Bundestag für Erhalt der gewerblichen Sammelstrukturen gestartet

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Pressemitteilung von: IZP Initiative Zukunft Papier Rohstoffe e.V.

/ PR Agentur: 52. Breitengrad
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Leipzig, 22. Oktober 2015 – Die Initiative Zukunft Papier Rohstoffe e.V. (IZP e.V.) startet Online Petition „Recyclingstrukturen erhalten – Verdrängung gewerblicher Sammlungen stoppen!“. Bereits vor dem Start der Online-Petition liegen dem IZP e.V. 38.338 Unterschriften in Papierform vor. Ziel der Petition ist vor allem die kleineren gewerblichen Wertstoffsammler vor dem „Aus“ zu bewahren, sowie dem privaten Bürger die Entscheidungsfreiheit zu belassen, wem er seine Wertstoffe andienen möchte.


Die Initiative Zukunft Papier Rohstoffe e.V. (IZP e.V.) mit Sitz in Leipzig ist ein im Frühjahr 2012 von Unternehmen aus Papierindustrie und Entsorgungswirtschaft gegründeter Verein, um die zum Großteil über Jahrzehnte aufgebauten und heute funktionierenden Strukturen der alternativen Erfassung von Wertstoffen für den Bürger zu erhalten. Diese Art der Sammlung von Wertstoffen wie zum Beispiel Papier, Textilien oder Schrott greifen das alte „SERO-Prinzip“ der sortenreinen Erfassung angekaufter Wertstoffe wieder auf und vergüten dem Bürger die selbst erbrachte Sortierleistung mit einem kleinen Entgelt. Vor allem bei der Erfassung von Altpapier tragen die Wertstoffsammler durch Reduzierung von Transporten, weiteren Aufbereitungsschritten in Sortieranlagen und die durch die bessere Qualität des Materials bedingte Einsparung von Chemikalien, Wasser und Energie in den Papierfabriken einen wichtigen Beitrag zum Schutz unserer Umwelt bei.

Das neue Kreislaufwirtschaftsgesetz (KrWG) führt zu einer immer stärker werdenden Monopolisierung der Sammlung von Wertstoffen, d. h. werthaltigen Abfällen (wie Altpapier, Altmetall und Altkleidern) zugunsten der Kommunen bzw. kommunaler Entsorgungsbetriebe. Denn nach dem neuen Kreislaufwirtschaftsgesetz sind alle haushaltsnahen, also „privaten“ Abfälle der Bürger an die Kommunen andienungspflichtig, sofern keine durch die Behörden des Landkreises geduldete gewerbliche oder gemeinnützige Sammlung besteht, wie das neue KrWG die Wertstoffsammelstellen nennt. Über den Fortbestand alteingesessener Sammler und etwaiger neuer Sammlungen entscheiden oftmals die unteren Abfallbehörden selbst, obwohl diese ein eigenes Interesse an der Vermarktung der Wertstoffe haben. Dies kann dazu führen, dass der Bürger verpflichtet wird, z.B. seine eigens bezahlte Zeitung in die Tonnen der kommunalen Erfassung werfen zu müssen, weil in seinem Landkreis kein gewerblicher Sammler diese ankaufen darf.

Seit Inkrafttreten des KrWG zum 01.06.2012 sind bereits eine Vielzahl gewerblicher Sammlungen solcher Wertstoffe, Containerdienste und Haus-zu-Haus-Sammlungen – untersagt worden. Allein bis zum 01.03.2013 sind nach einer Erhebung der Branchenverbände BDE, BVSE, BDSV und VDM 600 entsprechende Untersagungen ergangen – Tendenz steigend. Auch Sammlungen, von denen vornehmlich Vereine, Schulen, Kindertagesstätten und karitative Vereinigungen profitieren, sind zunehmend betroffen.

So hat zum Beispiel der Landkreis Prignitz im Herbst 2012 Briefe an Schulen, Kitas und Personen, die dem Kreis als Sammler von Altpapier bekannt sind angeschrieben, die sofortige Unterlassung der Sammlung gefordert und ein Bußgeld für die Zuwiderhandlung von bis zu 10.000 € genannt. Durch den deutlichen Protest der ansässigen Bevölkerung und der Mithilfe eines Mitgliedes des IZP e.V. konnte erreicht werden, dass seit Ende 2013 drei der Schulen im Landkreis eine vom Landesamt für Umwelt, Gesundheit und Verbraucherschutz begrenzte Menge vorerst weitersammeln dürfen.

Auch der 72-jährige Ankaufstellenbetreiber Andreas Zschech, der seit 1995 eine Ankaufstelle für Altpapier in Hohenmölsen betreibt, um seine Rente auszubessern erhielt im Jahre 2012 eine Untersagung vom Burgenlandkreis und kämpft bis heute um den Erhalt seiner Arbeitsstelle.

Die Initiative Zukunft Papier Rohstoffe (IZP e.V.) kämpft seit 2012 an der Seite der gewerblichen und gemeinnützigen Sammler darum, dass Sekundärrohstoffe aus privaten Haushalten durch diese Sammlungen in optimaler Qualität erfasst und in den Wirtschaftskreislauf zurückgeführt werden können und versucht nun über eine Petition das nötige Gehör beim Petitionsausschuss des deutschen Bundestages zu finden.
Um die dafür notwendigen 50.000 Unterschriften zu erreichen, konnten bereits an den Wertstoff-Sammelstellen 38.338 Unterschriften in Papierform gesammelt werden.
Ab dem 21. Oktober 2015 ist die Petition auch online unter der Petitionsplattform des deutschen Bundestages erreichbar:
https://epetitionen.bundestag.de/petitionen/_2015/_10/_13/Petition_61546.nc.html
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