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Schrottreaktor Dukovany muss vom Netz genommen werden

Europas Energiezukunft muss nachhaltig sein – Schrottreaktoren müssen besser kontrolliert werden – Strahlenschutzgesetz bringt Sicherheit im Umgang mit radioaktivem Material

Wien SPÖ-Nationalratsabgeordneter Rudolf Plessl hat amDonnerstag, auf die starke Position Österreichs in der nachhaltigen Stromproduktion hingewiesen. ‘Das neue Strahlenschutzgesetz erhöht den Druck auf die Atomlobby. Unter anderem ist verankert, dass Brennelemente, welche zur Forschung nach Österreich gebracht wurden, auch wieder zurückgenommen werden müssen’, erläutert der Abgeordnete.

Das 100 Kilometer nördlich von Wien gelegene Atomkraftwerk Dukovany stelle ein Sicherheitsrisiko für Österreich dar. Die Reaktoren aus russischer Produktion seien in einem desolaten Zustand und müssen dringend vom Netz genommen werden, denn Dukovany hätte nicht einmal ein Containment, einen Sicherheitsbehälter. Plessl fordert außerdem eine stärkere Kontrolle der Atomkraftwerke durch die Organe der Europäischen Union.

Im österreichischen Parlament herrsche ein Konsens gegen die Produktion von Strom durch Atomkraft. Im Strahlenschutzgesetz werde der Umgang mit radioaktivem Material neu geregelt und für mehr Sicherheit gesorgt. ‘Als Letztverantwortliche müssen wir leicht radioaktives Material, welches in Österreich anfällt, einer sicheren Entsorgung zuführen’, erklärt Plessl.

‘Die Milliarden-Subventionierung des Atomkraftwerks Hinkley Point ist eine Frechheit. Ein grausamer Sieg der Atomlobby’, betont der Abgeordnete Plessl im Hinblick auf die Tendenzen der Europäischen Union in der Frage der Kernenergie.


Artikel Online geschaltet von: / Doris Holler /