©  Luiza Puiu -Seestadt Aspern / Präsentation Ideenwettbewerb in der Seestadt
© Luiza Puiu -Seestadt Aspern / Präsentation Ideenwettbewerb in der Seestadt

Seestadt: Beste Ideen für umweltfreundliche Mobilität vor den Vorhang

Die Seestadt Wiens hat zum Ideenwettbewerb in Sachen Mobilität ausgerufen: BewohnerInnen und Interessierte wurden eingeladen ihre Vorschläge für weitere nachhaltige Mobilitätskonzepte in der Seestadt einzureichen

Die Ideen beschäftigten sich dabei unter anderem mit den Bereichen Radfahren, öffentlicher Verkehr sowie Schul- und Fußwege. Aus den insgesamt 71 Einreichungen wurden nun von einer unabhängigen Jury aus Fach- und LokalexpertInnen die neun Vielversprechendsten zur Umsetzung ausgewählt. Der aspern Mobilitätsfonds stellt dafür insgesamt € 25.000,- zur Verfügung.

Der Ideenwettbewerb wurde vom Stadtteilmanagement der aspern Seestadt organisiert und durchgeführt, um den SeestädterInnen die Möglichkeit zu bieten sich mit neuen Ideen und Ergänzungen im Bereich der Alltagsmobilität einzubringen.

‘Die aktive Beteiligung der Bewohnerinnen und Bewohner ermöglicht die gemeinsame Entwicklung eines lebendigen Stadtteils und stärkt die Identifikation mit dem neuen Wohnumfeld. Mit dem Stadtteilmanagement Seestadt aspern steht ein kompetentes Team direkt vor Ort zur Verfügung’, hält Stadtrat Ludwig fest.

Ergänzungen für bestehendes Mobilitätsangebot

Die Seestadt Card, der Verleih von E-Bikes und E-Lastenfahrrädern, die Raddepots bei der U2-Station Seestadt, das E-Carsharing von zipcar oder das mitwachsende Fahrrad von United In Cycling sind nur einige Beispiele bestehender Mobilitätsangebote in der Seestadt.
Heinrich Kugler, Vorstand der Wien 3420 AG und Auslober des Wettbewerbs, über die zahlreichen Ideen zur Erweiterung und Ergänzung der Alltagsmobilität in der Seestadt: ‘Für uns ist wichtig, dass mit Aktivitäten wie diesem Wettbewerb auf die Bedürfnisse der BewohnerInnen und AnrainerInnen eingegangen wird. Mich freut es sehr, dass die eingebrachten Projektideen zu 75 Prozent von SeestädterInnen stammen und wir die Umsetzung mit Mitteln aus dem Mobilitätsfonds ermöglichen könnten.’

Die neun zur Umsetzung ausgewählten Ideen befassen sich beispielsweise damit, Wege in die Umgebung der Seestadt durch die Verbindung von Radwegen und Ausflugszielen oder geführte Radtouren attraktiver zu gestalten. Eine weitere praktische Umsetzungsidee zum Thema öffentlicher Verkehr ist beispielsweise ein Countdownzähler an der Außenfassade der U2-Station um die verbleibende Zeit bis zur nächsten U-Bahn anzuzeigen. Auch Ideen für bereits bestehende Mobilitätsangebote konnten die Jury überzeugen: Trainings für das E-Lastenfahrrad oder zusätzliche Rad-Anhänger für die bestehende SeestadtFLOTTE sollen noch mehr SeestädterInnen künftig zum Transport via Fahrrad bewegen. Bei dem Projekt ‘Seestadt-Schlange’ ist ein Eltern-Begleitangebot angedacht, um den Schulweg zu Fuß sicherer machen.

BewohnerInnen stimmten auch online ab

Insgesamt 71 Einreichungen langten zwischen 12. Oktober und 30. November 2015 beim Stadtteilmanagement ein, großteils von BewohnerInnen aus aspern Seestadt. Im Anschluss konnten die SeestädterInnen selbst über die eingereichten Mobilitätsideen abstimmen. Aus den 522 Stimmen gingen zehn Projekte hervor. Jene zehn Projekte werden extra prämiert und mit Einkaufsgutscheinen für Unternehmen in aspern Seestadt belohnt.

‘Wir freuen uns sehr über das große Interesse am Wettbewerb und der Vielfalt an nachhaltigen Mobilitätsideen für aspern Seestadt’, so Wencke Hertzsch, Projektleiterin vom Stadtteilmanagement Seestadt aspern. ‘Als Stadtteilmanagement schaffen wir mit dem Ideenwettbewerb zusätzliche Mitgestaltungsangebote und zeigen auf, was aus Sicht der Alltagsmobilität zusätzlich benötigt wird. BewohnerInnen in den Entscheidungsprozess miteinzubeziehen kam besonders gut an.’

Details zu den Gewinnerprojekten: meine.seestadt.info/gewinnerinnen-des-ideenwettbewerbes-fuer-nachhaltige-mobilitaet-in-aspern-seestadt-gekuert


Artikel Online geschaltet von: / Doris Holler /