© PublicDomainPictures -pixabay.com
© PublicDomainPictures -pixabay.com

Pollenplage wird durch Erderwärmung verlängert

Die aktuellsten Tipps zum Durchatmen für Allergiker von der unabhängigen Plattform MeineRaumluft.at und Lungenfacharzt Priv.-Doz. Dr. Valipour

Wien - Die Erwärmung der Erde führt zu einer verlängerten Pollen-Plage. In Österreich und in Europa warnen Wissenschaftler bereits vor einem Allergie-Boom, da aufgrund der steigenden Temperaturen auch die Flugzeit der Pollen zunimmt. Die unabhängige Plattform MeineRaumluft.at liefert gemeinsam mit Lungenfacharzt Priv.-Doz. Dr. Arschang Valipour wertvolle Informationen und fünf aktuelle Tipps zum Aufatmen in der Pollen-Zeit.

Pollenallergien und Heuschnupfen nehmen in der Bevölkerung stark zu, prognostizieren Forscher. Rund 1,6 Millionen Menschen leiden an einer Allergie, zwischen 600.000 und 700.000 Personen sind von Asthma betroffen. ‘Bei entsprechender Allergie gegenüber Pollen kann es zu beträchtlichen Beschwerden der oberen und unteren Atemwege kommen. Neben juckenden Augen und rinnender leiden vor allem Patienten mit Asthma bronchiale häufig an Husten und Atemnot. Der Nachtschlaf ist häufig gestört, das Wohlbefinden nimmt in dieser Zeit deutlich ab’, weiß der renommierte Lungenfacharzt Priv.-Doz. Dr. Arschang Valipour, Oberarzt der I. Internen Lungenabteilung am Otto-Wagner-Spital in Wien.

Gründe für die steigende Tendenz sind unter anderem die zunehmende Ozon- und Feinstaubbelastung sowie die Vielzahl an synthetischen Substanzen in unserer Umwelt. Grundsätzlich gilt folgendes Prinzip bei der Behandlung: Allergenvermeidung, Therapie der Ursache und Behandlung der Symptome. ‘Für die Vermeidung ist es in jedem Fall notwendig, sich regelmäßig zu informieren, welche Pollenbelastungen derzeit vorherrschen. Das kann man ganz einfach über die Medien oder beim Pollenwarndienst (www.polleninfo.org) in Erfahrung bringen’, empfiehlt Thomas Schlatte, Sprecher der unabhängigen Plattform MeineRaumluft.at.

Auf einen Blick: Die fünf besten MeineRaumluft-Tipps zum Durchatmen

Pollentipp 1: Die Tageszeit beachten

Mittags ist die Pollenbelastung in der Regel am größten. Es gibt zudem Unterschiede zwischen Stadt und Land: In Städten fliegen meist morgens am wenigsten Pollen, während auf dem Land abends die Pollenbelastung am niedrigsten ist.

Pollentipp 2: Nicht draußen trainieren

Schwere körperliche Anstrengungen im Freien sind in der Zeit des Heuschnupfens tabu. Sie atmen sonst zu viele Allergene ein und riskieren Atemnot und heftige allergische Reaktionen. Gehen Sie lieber in ein Fitness-Studio oder Hallenbad.

Pollentipp 3: Kleider machen allergisch

Pollen haften sich auch an die Kleidung. Ziehen Sie sich daher nicht im Schlafzimmer um, sondern eher im Badezimmer. Die Kleidung sollte auch regelmäßig gewaschen werden, wobei die Wäsche wegen der Pollen wiederum nicht im Freien trocknen sollte.

Pollentipp 4: Nutzen Sie den Regen!

Der Regen spült die Pollen aus der Luft, vorausgesetzt es regnet länger als 15 Minuten. Nutzen Sie die Zeit danach für einen ausgiebigen Spaziergang.

Pollentipp 5: Duschen statt Niesen

Wer den ganzen Tag unterwegs ist, sammelt nicht nur Staub und Schmutz am Körper, sondern auch Pollen. Sie kleben in den Haaren, im Mund und in der Nase. Eine Dusche vor dem Schlafengehen entspannt nicht nur den Geist, sondern auch den allergiegeplagten Körper. Die Allergene landen im Abfluss und nicht im Bett. Wenn Sie auch noch daran denken, Ihre Nase beim Duschen schonend auszuspülen, lösen sich die Pollen von den Schleimhäuten und das Aufatmen kann beginnen.


Artikel Online geschaltet von: / Doris Holler /