© Simon Blüthenkranz / pixabay.com
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Kärnten: Nominierungsprozess zu Natura 2000 geht zügig voran

Landtagsenquete zu „Natura 2000 – Artenvielfalt in Kärnten“ auf Antrag der Grünen

Klagenfurt – ‘Um Kärntens seltene und einzigartige Naturschätze für kommende Generationen zu bewahren, werden sie durch die Ausweisung von Natura 2000-Gebieten geschützt’, stellen Umweltlandesrat Rolf Holub und Michael Johann, Vorsitzender des Umweltausschusses im Kärntner Landtag anlässlich der kommenden Enquete des Kärntner Landtags zu ‘Natura 2000’ fest.

Am Dienstag, den 14. Juni 2016 veranstaltet der Kärntner Landtag auf Initiative der Grünen um 14:00 Uhr im Landesarchiv in Klagenfurt eine Enquete zum Thema ‘Natura 2000 – Artenvielfalt in Kärnten’. Nach der Eröffnung durch den Ersten Präsidenten des Kärntner Landtags Ing. Reinhart Rohr gibt es ein Eingangsstatement vom Natur- und Umweltschutzreferenten des Landes Kärnten, LR Rolf Holub. Unter der Moderation von Angela Truntschnig-Ellersdorfer referieren der Geschäftsführer des Umweltdachverbands Mag. Michael Proschek-Hauptmann, Dr. Thomas Schneditz von den Naturfreunden Kärnten, Mag. Dr. Mario Deutschmann von der Landwirtschaftskammer, der betroffene Grundeigentümer Mag. Johann Jagoutz sowie der Biobauer Hans Löschenkohl.

‘Bei der Ausweisung war Österreich lange Jahre säumig, nun droht eine Mahnklage seitens der EU-Kommission. Landesrat Rolf Holub hat seit seinem Amtsantritt einiges in Bewegung gebracht, rund 40 neue Schutzgebiete werden nominiert, um 18 Tier- und Pflanzenarten sowie zehn Lebensräume unter den Schutz von Natura 2000 zu stellen. Dabei sollen die Anliegen des Naturschutzes und die Interessen der Grundeigentümer berücksichtigt werden’, erklärt Johann, der eine mitunter heiße Debatte erwartet.

‘Der Nominierungsprozess geht zügig voran’, berichtet Landesrat Rolf Holub. ‘Nach der Erstellung der Gebietsvorschläge gab es ein Begutachtungsverfahren. Nun werden die Gebietsvorschläge Zug um Zug in der Landesregierung beschlossen. Am kommenden Dienstag ist der Schlosspark in Krastowitz an der Reihe, wo der inzwischen selten gewordene Juchtenkäfer in Baumhöhlen vorkommt.’


Artikel Online geschaltet von: / Doris Holler /