© Stefano Ferrario/pixabay.com
© Stefano Ferrario/pixabay.com

WKÖ begrüßt Startschuss zur Konsultation über neue Energie- und Klimastrategie bis 2030

Grünbuch brauchbare Diskussionsgrundlage- Sachlichkeit muss dabei im Vordergrund stehen

Nun hat die Bundesregierung die öffentliche Konsultation zum kürzlich vorgestellten Grünbuch für eine integrierte Energie- und Klimapolitik gestartet. Die WKÖ wird sich umfassend an der Konsultation bzw. am weiteren Prozess beteiligen.

"Dabei muss der Schwerpunkt der zukünftigen Energie- und Klimastrategie für Österreich nicht alleine auf einer Klimastrategie liegen - der Fokus sollte vielmehr auf eine integrierte Energie- und Klimastrategie gelegt werden, die in eine Standort- und Beschäftigungsstrategie eingebettet ist", fordert Stephan Schwarzer, Leiter der umwelt- und energiepolitischen Abteilung der WKÖ.

Im Sinne eines ganzheitlichen Ansatzes zielt die zukünftige Energie- und Klimastrategie auf Versorgungssicherheit, Wettbewerbsfähigkeit, Wirtschaftlichkeit sowie Ausbau von Kompetenzen im Bereich der Forschung und Entwicklung ab. Der Fokus muss dabei auf den wirtschaftlichen Aufschwung gelegt werden. "Die Einbeziehung aller relevanten Stakeholder - allen voran der Wirtschaft - in den Prozess der Erarbeitung der Energie- und Klimastrategie ist dabei ein Muss", so Schwarzer.

Zwtl.: Orientierung an Machbarkeit und Leistungsfähigkeit gefordert

Eine nachhaltige Energie- und Klimapolitik muss mit einer aktiven nationalen Wirtschaftspolitik im Einklang stehen, welche die Chancen aufgrund des weltweiten Bemühens, den Klimawandel zu stoppen, wahrnimmt. Dies ist nur dann möglich, wenn sich die österreichische Umsetzung nicht nur an den bereits sehr ambitionierten europäischen Energie- und Klimazielsetzungen, sondern auch an Machbarkeit und Leistungsfähigkeit unserer Volkswirtschaft sowie unseres Energiesystems orientiert. Schnellschüsse und Alleingänge, die die Versorgungssicherheit gefährden, sind unbedingt zu vermeiden. Statt quantitative oder relative Ziele weiter hinaufzuschrauben, muss die Qualität und Verlässlichkeit der Maßnahmenprogramme im Vordergrund stehen. "Ein nachhaltiges Energiesystem kann nur dann als nachahmenswertes Vorbild dienen, wenn die Wirtschaft gleichzeitig prosperiert", so Schwarzer.

Erfolgsentscheidend ist das Gelingen der Liaison von Standort und Beschäftigungspolitik mit Klima- und Energiepolitik unterstützt von einer adäquaten Technologie- und Innovationpolitik. "Alle Stakeholder sind nun gefordert, konstruktiv und sachlich zusammenzuarbeiten ohne Extrempositionen einzunehmen."

Quelle: Abteilung für Umwelt- und Energiepolitik


Artikel Online geschaltet von: / Doris Holler /