© Klimabündnis
© Klimabündnis

Klima-Bündnis-Konferenz stellt Europas beste Klimaschutzprojekte vor

Erstmals in der 26-jährigen Geschichte des Klima-Bündnis wird die Internationale Konferenz mit der Climate-Star-Preisverleihung kombiniert: vom 5. bis 8. Oktober in Krems an der Donau

Frankfurt am Main und Krems an der Donau - Mit dem Abschluss des ersten globalen Klimaabkommens in Paris ist der Klimaschutz auf der politischen Agenda ganz nach oben gerückt. Klimaschutz bedeutet aber viel mehr als nur eine Minderung der CO2-Emissionen. "Es besteht erstmals Konsens darüber, dass wir ganz aus den fossilen Energieträgern aussteigen und unseren Lebensstil ändern müssen. Dafür bedarf es allerdings einer neuen Kultur der Zusammenarbeit. Eine entscheidende Rolle spielen dabei lokale Akteure wie Städte, Gemeinden und Regionen", so der Geschäftsführer der europäischen Geschäftsstelle des Klima-Bündnis, Thomas Brose.

Wie das in der Praxis funktionieren kann, steht bei der diesjährigen Klima-Bündnis-Konferenz in Krems an der Donau im Mittelpunkt. Unter dem Motto "Kultur des lokalen Klimaschutzes - Gute Beispiele erfolgreich verankern" treffen sich von 5. bis 8. Oktober VertreterInnen der mittlerweile 1.700 Klima-Bündnis-Kommunen aus 26 europäischen Ländern. Auf dem Programm stehen sechs Workshops zu Themen wie partizipative Finanzierungsmethoden, Online-Tools zur Bürgerbeteiligung oder zur Anpassung an den Klimawandel. Auf dem anschließenden "Marktplatz" präsentieren Mitgliedskommunen ihre eigenen guten Praxisbeispiele. Die Grundsatzrede der Konferenz hält der Nachhaltigkeits- und Kommunikationsforscher Ilan Chabay vom Institute for Advanced Sustainability Studies in Potsdam.

Climate-Star-Gala im Schloss Grafenegg

Höhepunkt der viertägigen Internationalen Konferenz des Klima-Bündnis ist dieses Jahr die Climate-Star-Gala. Im Schloss Grafenegg werden die 15 besten Klimaschutzprojekte Europas mit einem Climate Star prämiert. "Wir möchten auch die Gelegenheit nutzen, um uns mit europaweiten Vorreitern im Klimaschutz auszutauschen und uns als Modellregion zu präsentieren. In Niederösterreich haben wir letztes Jahr in unserer Energie- und Umweltpolitik ein Etappenziel erreicht: 100 Prozent Strom aus erneuerbaren Energiequellen wie Wasser, Wind, Sonne und Biomasse", so der Gastgeber, Niederösterreichs Umweltlandesrat Stephan Pernkopf. Bestes Beispiel für die Energiewende ist das fertig gebaute, aber nie in Betrieb genommene Atomkraftwerk Zwentendorf, wohin im Rahmen der Konferenz auch eine Exkursion angeboten wird. Heute ist dies eines der größten Solarkraftwerke Österreichs.


link area="1">Anmeldung und weitere Info


Artikel Online geschaltet von: / Doris Holler /