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Japan und Deutschland forschen gemeinsam für die Energiewende

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Pressemitteilung von: GJETC

Startsignal für das GJETC

Startsignal für das GJETC

Berlin/Tokio, 28. September 2016. Gestern traf sich der Deutsch-Japanische Kooperationsrat zur Energiewende (German-Japanese Energy Transition Council – GJETC) zu seiner ersten Sitzung in Tokio. In den vergangenen zwei Tagen haben ausgewiesene Energieexperten aus beiden Ländern intensiv über die Kernthemen der gemeinsamen Arbeit beraten. Der GJETC ergänzt damit die Kooperation von Japan und Deutschland auf Regierungsebene durch unabhängige, wissenschaftliche Analysen. Ziel ist es neue, sichere und effiziente Wege zur Umsetzung der Energiewende zu entwickeln.


Deutschland und Japan stehen in ihrer energiewirtschaftlichen Entwicklung vor ähnlichen Herausforderungen: Beide hochindustrialisierten Länder haben es sich zur Aufgabe gemacht, die Energieversorgung langfristig klima- und ressourcenschonend zu gestalten. Gleichzeitig soll die ökologische Modernisierung vorangetrieben und die internationale Wettbewerbsfähigkeit sichergestellt werden. Um diesen Herausforderungen zu begegnen, wurde der GJETC im Jahr 2016 ins Leben gerufen. Als bi-nationaler Expertenrat erarbeitet er wissenschaftliche Bestands- und Transformationsanalysen zu Systemen, Technologien und Politiken der Energiewende. In beiden Ländern sollen damit wichtige Impulse für Politik und Wirtschaft gesetzt werden.

Prof. Dr. Peter Hennicke, der deutsche Vorsitzende des GJETC und ehemalige Präsident des Wuppertal Instituts für Klima, Umwelt, Energie, erwartet von der Arbeit des Rates einen großen gesellschaftlichen Nutzen: „Mit dem GJETC starten Japan und Deutschland ein beispielloses Projekt wissenschaftlichen Austauschs und gemeinsamer Forschung. Wechselseitiges Lernen von guten Beispielen kann die Motivation fördern und Umsetzungsprozesse beschleunigen.“

Nach einer ersten Vorstudie zur Einrichtung eines gemeinsamen Kooperationsrates im Jahr 2015 wurden in den vergangenen Monaten die Zusammensetzung und Arbeitsweise des GJETC erarbeitet und namhafte Experten in das Gremium berufen. Beide Länder sind mit jeweils sechs Energieexperten und drei assoziierten Mitgliedern im Rat vertreten. Auf der Tagesordnung in Tokio stehen neben organisatorischen Vereinbarungen zur Geschäftsordnung auch erste Beschlüsse zu den Studienthemen.

Die Studien greifen aktuelle energiepolitische und -wirtschaftliche Fragen mit hoher Relevanz für beide Länder auf. Sie setzen sich unter anderem mit den sozio-kulturellen Aspekten der Energiewende sowie mit Analysen für langfristige Energieszenarien auseinander. Auch Themen wie das Design eines zukünftigen Strommarkts, die Entwicklung des Energiedienstleistungsmarkts und die Analyse notwendiger technischer Systeme für das Gelingen der Energiewende sollen im Rahmen des Studienprogramms bearbeitet werden.

Neben der wissenschaftlichen Arbeit ist auch ein regelmäßiger Austausch mit Akteuren aus Politik und Wirtschaft Bestandteil der Ratsarbeit. Bei den sogenannten „Stakeholder-Dialogen“ treffen sich die Ratsmitglieder mit Repräsentanten internationaler Unternehmen wie beispielsweise Daimler, Tepco, Enercon oder Toyota. Der GJETC-Vorsitzende auf japanischer Seite, Masakazu Toyoda, betonte die Wichtigkeit des Austauschs: „Das Ziel des Rates ist es, die Sicht und das Wissen der Experten aus Wirtschaft, Politik und Wissenschaft zusammenzubringen. Für eine gelingende Energiewende ist das tatkräftige Handeln aller Akteure unerlässlich.“
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