© BSW
© BSW

Klimaschutzplan fordert massiven Solarzubau

Wind und Sonne sollen 2030 mehr als doppelt so viel Strom erzeugen wie heute - Solarthermie als vorrangige Wärmequelle eingestuft - BSW-Solar begrüßt die Ziele und fordert Anpassung der Rahmenbedingungen

Berlin – Jörg Mayer, Geschäftsführer des Bundesverband Solarwirtschaft, äußert sich zum Entwurf des Klimaschutzplans 2050: ‘Wir begrüßen die Anerkennung der Solarthermie als vorrangige Wärmequelle und die geplante Verdoppelung der Solarstromproduktion bis 2030. Damit die ökonomisch und ökologisch sinnvollen Ziele der Bundesregierung aber auch erreicht werden kann, müssen nun die Weichen gestellt und die Rahmenbedingungen entsprechend angepasst werden. Neben einer Stärkung der Solarthermie im Wohnbereich gehören dazu vor allem die solare Prozesswärme und die Potenziale der Solarthermie in Wärmenetzen. Wenn bei der Photovoltaik das Volumen der geplanten Ausschreibungen nicht deutlich erhöht wird und die ungerechtfertigten Abgaben, die Solarstrom künstlich verteuern, nicht rasch abgebaut werden, ist der erforderliche Zubau von rund drei Gigawatt pro Jahr nicht zu schaffen. Berücksichtigt man noch die erforderliche Sektorkopplung zum Beispiel mit der Elektromobilität, so liegt der notwendige Photovoltaik-Zubau noch weit darüber. Es liegt an der Regierung, den Worten Taten folgen zu lassen und die Energiewende im Sinne der Beschlüsse von Paris voranzutreiben.’


Artikel Online geschaltet von: / Doris Holler /