85 Prozent der Druckerpatronen in Österreich landen weiterhin im Müll

Trotz intensiver Maßnahmen und abgestimmter Strategien landen auch weiterhin zahlreiche Tintenpatronen in Österreich im Müll. Mit der Entsorgung gehen viele wichtige Rohstoffe, die für die Herstellung der Patronen benötigt werden, verloren. Derzeit liegt der Anteil der entsorgten Druckerpatronen bei rund 85 Prozent.

Mehrere Unternehmen der Recyclingindustrie haben dem Druckerpatronen entsorgen den Kampf angesagt und versuchen Verbraucher und Firmen mit attraktiven Angeboten das Recycling nahe zu bringen. Schon lange ist die Wiederaufbereitung von leeren Druckerpatronen möglich. Hierbei werden die Patronen und Toner mit neuer Farbe bestückt, sodass sie wie gewohnt in Geräten eingesetzt werden können.

Patronen- und Tonerrecycling schont wichtige Ressourcen, leistet einen entscheidenden Beitrag zum Umweltschutz und beschert Verbrauchern eine Win-Win-Situation. Nur mit den wiederaufbereiteten Patronen ist es möglich, im Handel eine preiswerte Alternative zu den Originalen zur Verfügung zu stellen. Die Unternehmen der Druckerbranche arbeiten nach dem Wilkinson-Prinzip. Während die Drucker in der Anschaffung sehr preiswert sind und erstes Verbrauchsmaterial enthalten, sind die im Handel angebotenen Druckerpatronen kostspielig. Um die Verbraucher an die teuren Angebote zu binden, wurden die Patronen umfassend rechtlich geschützt. Damit ist ein Nachbau ausgeschlossen.

Nur durch wiederaufbereitete Druckerpatronen ist es möglich, eine Alternative zum Original, die deutlich preiswerter ist, bereitzustellen. Bei geldfuermuell profitieren Verbraucher doppelt. Hier wird bereits die Abgabe der leeren Module mit einer Vergütung honoriert.