© ARGE Kompost & Biogas Österreich / Biogasanlagen bringen Versorgungssicherheit
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Ist die SPÖ noch zu (Klima)retten?

Die internationale Gemeinschaft hat sich vor knapp einem Jahr auf ein Klimaschutzabkommen geeinigt, welches die Erderwärmung deutlich unter zwei Grad halten soll. Vor allem der Ausstoß von CO2, welches seit 200 Jahren die Atmosphäre im Übermaß beansprucht, soll begrenzt werden.

Die Zeit drängt! Mit jedem Tag, an dem keine Maßnahmen gesetzt werden, erhöht sich die Notwendigkeit noch stärkere (und damit teurere) Maßnahmen zu ergreifen. Wer heute noch überlegt eine Heizung oder PKW zu kaufen, der mit erdölbasierten Produkten betrieben werden muss, bürdet seinen Kindern und Enkeln immense Herausforderungen auf! Mit jeder zusätzlich ausgestoßenen Tonne CO2 verschärft sich die Situation in Österreich. Und noch viel dramatischer: sie verschärft die Situation in Ländern in unmittelbarer Nähe zu Österreich noch stärker. Wird nichts unternommen, werden die Lebensbedingungen von Portugal bis in die Türkei "unmenschlich". Das hat auch der ehemalige Kanzler Faymann erkannt, in dem er "mit tiefster Überzeugung" von einer vollständigen erneuerbaren Stromversorgung in Österreich bis 2030 sprach. Als ehemaliger Konzernvorstand des größten Energieversorgers Verbund ist auch der jetzige SPÖ-Kanzler Kern bestens mit den Herausforderungen der Energiewirtschaft vertraut. Auch Kern weiß um die notwendigen Maßnahmen rund um das Klimaschutzabkommen und diskutiert auf der ganzen Welt mit, was die Staatengemeinschaft nicht alles tun müsste.

Einzig: In Österreich wird mit aller Gewalt versucht, bisher Erreichtes zu Grabe zu tragen. Österreich war Vorreiter in Sachen erneuerbare Energie. Und das nicht nur dank unserer Großwasserkraft. Mit der aktuellen Blockadehaltung der SPÖ bei dringenden Reformschritten zum Klimaschutz ruiniert sie mühsam aufgebaute Infrastruktur innerhalb weniger Jahre. "Nicht nur, dass durch die Blockadehaltung immenses Volksvermögen vernichtet wird! Durch den Entzug der wirtschaftlichen Grundlage bei Biogasanlagen werden kleine, wirtschaftlich sehr gut in die Regionen eingebettete Unternehmen zum Aufgeben gezwungen. Die heimische Wertschöpfung von über EUR 120 Mio. und die über 3.300 Arbeitsplätze werden mit dem populistischen Verweis auf die `Klientelpolitik` vernichtet" zeigt sich Norbert Hummel von der ARGE Kompost & Biogas Österreich entsetzt von Kerns Aussagen bei der Budgetdebatte.

Welche "Klientelpolitik" meint der Kanzler? Die der heimischen Arbeiter? Die der heimischen Wirtschaft? Oder die der ausländischen Energieversorger? Denn die heimische Stromproduktion sinkt und der Importbedarf von Strom steigt. Norbert Hummel bedankt sich schon jetzt beim Kanzler "Nach außen bestehen wir auf Klimaschutz und 100% erneuerbare Energie. Gleichzeitig zwingt man die heimischen Ökostromanlagenbetreiber zu schließen und bezieht Kohlestrom und Atomstrom aus Deutschland und Tschechien. Danke für diese Klientelpolitik! Die bringt bestimmt heimische Arbeitsplätze und kurbelt die heimische Konjunktur an!"


Quelle/Autor: ARGE Kompost & Biogas Österreich


Artikel Online geschaltet von: / litschauer /