Solarstrombereich in Spanien wächst

Große Nachführanlage in der Nähe von Cordoba wurde fertiggestellt

Madrid / Fürth - Seit dem 10. Juni 2008 ist das erste von der Fürther SUNLINE AG als Generalunternehmer schlüsselfertig errichtete Megawatt-Photovoltaik- Projekt in Spanien am öffentlichen Stromnetz: ‘Die 1,9-MW-PV-Anlage produziert ab sofort jährlich über 3,5 Millionen Kilowattstunden umweltfreundlichen Solarstrom für die Bevölkerung von Espejo bei Cordoba in Spanien’, freut sich SUNLINE-Vertriebsvorstand Michael Schatz.

SUNLINE errichtete das Solarkraftwerk im Auftrag spanischer Investoren. ‘Für die Iberer war gerade unsere langjährige Erfahrung mit dem Bau von Megawattprojekten ein ausschlaggebendes Argument, uns den Auftrag zu geben’, erinnert sich Michael Schatz. Die 10.857 Module wurden auf der Sonne nachgeführten Modulgestellen montiert. Das ca. zehn Hektargroße Areal kann trotz PV-Anlage weiter landwirtschaftlich als Ziegenweide genutzt werden.

Dieses SUNLINE-Großprojekt in Spanien war nur der Anfang. Aktuell sind Firmenmitarbeiter dabei, drei weitere Anlagen zu montieren und in Betrieb zu nehmen: ‘Bald stehen je zwei weitere PV-Kraftwerke mit 1,7 und 1,9 Megawatt nahe Granada zur Inbetriebnahme an’, verrät Vertriebsvorstand Schatz. Das Fürther Solarsystemhaus steckte viel Zeit in die Vorbereitung der ersten Kraftwerke in Spanien: Inzwischen liegen Aufträge im Wert von etwa 100 Mio. Euro vor; die dazu gehörigen 20 Megawatt PV-Anlagen werden in den Jahren 2008 und 2009 am Netz sein.

Für die Geldgeber jeweils eine lohnende Investition: So wurde das Kraftwerk in Espejo noch nach dem ‘alten’ spanischen Solarstrom-Einspeisegesetz genehmigt; die dort festgeschriebene Vergütung pro Kilowattstunde Ökostrom ist sehr lukrativ. Wie das künftige spanische Einspeisegesetz aussehen wird, ist zurzeit noch nicht vollständig klar.

Die Freilandanlage ist mit Nachführsystemen und Wechselrichtern aus Deutschland sowie Solarmodulen aus der Produktion eines chinesischen Großkonzerns ausgerüstet. Internationale Zusammenarbeit gab es auch bei der Bauausführung: Die Bauleitung und alle Elektroinstallateure kamen aus Deutschland. Spanische Subunternehmer und Arbeitskräfte wurden in die Ausführung mit eingebunden. ‘Dieses Projekt war ein sehr erfolgreicher Start für die weiteren Kraftwerke in Spanien’, resümiert Michael Schatz.


Artikel Online geschaltet von: / Doris Holler /