© GFB / Große Freude über die Umsetzung der Freien Solarroute
© GFB / Große Freude über die Umsetzung der Freien Solarroute

Bundesland Salzburg: Freie Solarroute ist umgesetzt

Freie Solarenergie für Elektroautos- das war die Vision, die nun Wirklichkeit ist

Der Klimawandel ist akut, daher ist Handeln ein Muss. Wirtschaftsberater Roland Haslauer
erkannte, das steigende Energie- und Ölpreise der Wettbewerbsfähigkeit der
mittelständischen Unternehmen in Österreich negativ beeinflussen. Sein Fazit: "Hier herrscht dringender Handlungsbedarf."

Ein Blick auf die Zahlen zeigt:
Die Salzburger haben gut 300.000 PKWs und brauchen jährlich um die 260 Mio Liter SPRIT für den sie mehr als 300 Mio. EURO zahlen .....und damit rund 456 000 t CO2 in die Luft blasen.

Nach umfassender Recherche fand Roland Haslauer die Lösung in der Sonne, mit Photovoltaiktechnologie. Die Nutzung der Sonnenenergie. Und noch besser: Die dezentrale Nutzung der Sonnenenergie.

Während die Photovoltaik von der Energiebranche lange als Randerscheinung belächelt
wurde, erkannte Roland Haslauer das Potential der damals noch in den Kinderschuhen
steckenden Technologie und führte erste Versuche am Firmensitz in Zell am See durch.
Wenn auch der Gewinn in den ersten Jahren überschaubar war, sollte er recht behalten: Die PV- Technologie entwickelte sich so schnell, dass die eigene Stromproduktion schon kurze Zeit später wirtschaftlich Vorteile brachte.

Nun machte sich Roland Haslauer auf die Suche nach Partnern, die er in innovativen
Unternehmern und Bürgermeistern fand, die bereit waren, als Leitpartner Verantwortung zu übernehmen und zu handeln.

Das Ergebnis ist die weltweit erste freie Solarroute®!

Zuerst formulierte Roland Haslauer eine Vision: Mit der Kraft der Sonne kostenfrei durch das Bundesland Salzburg fahren. ‘Strom kann mit einer PV-Anlage heute günstiger produziert werden als der Strom aus dem Netz’, meint Roland Haslauer. ‘Dieser technologische Quantensprung in der PV-Technologie gibt dem Unternehmer die Möglichkeit, innovative Wege zu gehen: Selbst energieautark zu werden und Wertschöpfung vor Ort zu schaffen. Einen Teil der Energiekosten-Ersparnis an zukunftsorientierte Menschen weiterzugeben ist sinnvoll und weitblickend. Die Partner der Weltweit ersten freien Solarroute® leisten damit einen wertvollen Beitrag zur Verbreitung der E-Mobilität. Das ist besonders wichtig in einer Zeit, in der Schäden durch Klimakatastrophen in Milliardenhöhe entstehen.’


Bereits im Jahr 2014 gab es die erste Solarroute in den Pinzgau: Von Salzburg nach Zell am See über Lofer mit den ersten 5 Partnern auf 100 km. 2015 wurde die Solarroute zum Solarring und man konnte, kommend von Lofer, über Schwarzach wieder zurück nach Salzburg fahren, mit 4 weiteren neuen Partnern war eine Strecke von 200 km erreicht.
Heute ist die Vision Wirklichkeit – Salzburg ist flächendeckend erschlossen. Auf 550 km im Bundesland Salzburg werden von 27 führenden Unternehmen und innovativen Gemeinden 33 mit Solarstrom gespeiste Ladesäulen, den sogenannten sol:spots®, zur Verfügung gestellt. An diesen Säulen können alle E-Fahrzeug-Fahrer kostenlos und ohne Registrierung aufladen.

Das wichtigste Ziel der Solarroute ist Regionalität, Stärkung der Region, sei es durch die wirtschaftlichen Vorteile des selbst produzierten Sonnenstroms oder durch die Senkung des CO2-Ausstoßes. Ebenso soll durch den unkomplizierten Zugang zu Lademöglichkeiten der Umstieg auf die E-Mobilität erleichtert werden. ‘Es geht um Freiheit’, sagt Gerhard Petri von der GFB Wirtschaftsberatung, ‘ mit der Weltweit ersten
freien Solarroute® kann Elektromobilität ohne Einschränkungen erlebt und ‘erfahren’ werden. Diese Erfahrung hat schon viele Menschen im Bundesland Salzburg zum Umdenken bewegt’.

Genauso sieht dies Bürgermeister Erich Czerny aus Krimml, er war Solarroute-Partner der ersten Stunde: ‘Wir Gemeinden und jeder einzelne Bürger können einen kräftigen Beitrag leisten, wenn es um unser Klima geht. Biomasse für den Ort, selbst produzierter Strom auf den Dächern unserer Volksschule und unseres Kindergartens, E-Bikes und der Start zur Weltweit ersten freien Solarroute® sind konkrete erste Bausteine, um dieses gemeinsame Ziel zu erreichen. Die steigende Frequenz an unserer Solartankstelle zeigt uns, dass wir auf dem richtigen Weg sind. Als Gemeinde werden wir auch konsequent den nächsten Schritt machen: Die Anschaffung eines Elektroautos sowohl für die Dienstfahrten der Gemeinde als auch zur Carsharing-Nutzung für unsere Bürger. Wir stehen erst am Beginn dieser Entwicklung und die freie Solarroute ist ein Meilenstein auf diesem Weg: Angebote schaffen, Bewusstsein bilden und Mobilität neu denken! In Verbindung mit Natur und Gesundheit ein maßgeschneidertes Paket um unseren Ort und unsere Region in die Zukunft zu führen.’

Auch bei der Stiegl Brauerei ist der bewusste Umgang mit Ressourcen ein wichtiger Teil der Unternehmensphilosophie: ‘Bei uns in der Stieglbrauerei leben wir nach dem Prinzip der Kreislaufwirtschaft und verfolgen über die gesamte Wertschöpfungskette den Anspruch, immer besser zu werden. Ganz oben auf der Ziele-Liste steht daher, ressourcenschonend zu arbeiten. Im Bereich der Mobilität setzen wir hier – soweit dies jetzt schon möglich ist - auf alternative Antriebsmethoden’, erklärt Thomas Gerbl, Logistik-Geschäftsführer bei Stiegl. Ein Teil der Solarroute zu sein, ist daher eine logische Konsequenz für die Salzburger Privatbrauerei.

Das Land Salzburg hat mit dem Landesmobilitätskonzept salzburg.mobil 2025 ebenfalls ein umfassendes Maßnahmenpaket zur nachhaltigen Mobilität erstellt. Landesrat Hans Mayr: ‘Es ist mir in meiner Funktion als Landesrat für Verkehr besonders wichtig zu erwähnen, dass wir nur durch eine Vielzahl von Maßnahmen die Klimaziele erreichen können. Pionieren, wie Roland Haslauer, gebührt großer Respekt und ich möchte mich bei ihm und den engagierten Partnern herzlich bedanken.’

Auch der Landesrat für Energie, Josef Schwaiger, ist begeistert: ‘Nachhaltige und innovative Projekte sind die Speerspitze des sich abzeichnenden Zeitenwandels. Sie sind Antrieb für viele weitere Ideen und Initiativen, die Salzburg den Klima- und Energiezielen Schritt für Schritt näher bringen. Die Solarroute im Bundesland Salzburg ist ein wertvoller Beitrag dazu, die Ziele des Masterplans Klima+Energie 2020 zu erreichen. Gleichzeitig hilft uns dieses Projekt, die Bürgerinnen und Bürgern für einen nachhaltigen Weg mit Strom aus erneuerbaren Quellen zu gewinnen. Das Land Salzburg konnte mit den üblichen Fördermitteln aus der Photovoltaikoffensive des Wachstumsfonds einen Beitrag zur Realisierung der Solarroute leisten. Das Geld ist bei diesem Vorzeigeprojekt bestens investiert.’

Schon heute kann man daher das Bundesland Salzburg mit solarer Mobilität FREI befahren. Die
Weltweit erste freie Solarroute® kann als Leuchtturmprojekt für nachhaltigen Tourismus positioniert werden. Immer mehr Partner der Weltweit ersten freien Solarroute® haben Energieautarkie zum Ziel.
Die GFB Wirtschaftsberatung hat dieses Ziel bereits zu 93 % erreicht.

Anschlussspots an die Bundesländer Tirol, OÖ, Osttirol, Kärnten und das benachbarte Bayern stehen bereits. Ziel ist es, weitere erfolgreiche Leitbetriebe zu gewinnen.


Möglich war die Entwicklung der Weltweit ersten freien Solarroute durch engagierte Salzburger Leitbetriebe und Gemeinden, die das außergewöhnliche Konzept tragen: Die GFB Wirtschaftsberatung Salzburg und Zell am See, die Stiegl Brauwelt Salzburg und Stiegl Wildshut, die Hypo Salzburg mit den Standorten Nonntal, Mittersill und (bald) St. Michael, Salzburg Digital, RE/MAX Servus, Leitinger Steuerberatung in Salzburg, das
Modehaus Reyer in Hallein, die Enoteca Döllerer in Kuchl, die Raststätte Palfner in St.Johann, die Bäckerei Unterkofler in Schwarzach, die Wohnmanufaktur Kröll & Winkl in Gries, das Romantikhotel Metzgerwirt in Zell am See, das Tenniscenter Zell am See, das Einkaufszentrum HGZ in Saalfelden, Holzbau Meiberger in Lofer, die Gemeinden Saalbach, Krimml und Viehhofen, das Landhotel Hauserbauer in Dorfgastein, BMW
Kaufmann in Kaprun, Sonnergy in Niedernsill, FAHNEN GÄRTNER in Mittersill, das Wellnesshotel Krallerhof in Leogang, die Großglockner Hochalpenstraße, (bald) die Felbertauernstrasse, die Bäckerei Necker in Strobl, das Bildungszentrum St. Virgil in Salzburg und Salzburg Land Tourismus in Hallwang bei Salzburg.


Mehr Informationen unter www.freiesolarroute.at


Artikel Online geschaltet von: / Doris Holler /