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Artikel vom 06.07.2007

Kanzlerin für Prima Klima!

Das hätten die Männer an der Spitze der vier Energiemonopole dann doch nicht erwartet: Dass eine Frau ihnen die Grenzen ihrer Frechheiten und Zumutungen aufzeigt. Aber genau das hat Angela Merkel jetzt getan. Bravo, Kanzlerin!

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Die Frau sagt, was sie meint und meint, was sie sagt. Bei Schröder und Kohl war noch alles anders. Deshalb sind die Energiebosse total verwirrt.

Die Chefs von E.on, RWE, Vattenfall und EnBW waren - gemessen an ihren großen Sprüchen vor dem Energiegipfel - nahezu sprachlos. Verblüfft mussten sie feststellen, dass der Naturwissenschaftlerin Merkel wissenschaftliche Gutachten, die öffentliche Meinung und eigene Erkenntnisse wichtiger waren als die billigen Erpressungsversuche der ewiggestrigen Energiemonopolisten und Strompreistreiber.

Merkel stellte klar, was jeder Sachkundige schon lange weiß: Klimaschutz ist machbar, volkswirtschaftlich gewinnbringend, schafft neue Arbeitsplätze und einen Wettbewerbsvorteil für die deutsche Wirtschaft insgesamt. Mit ihren lächerlichen Behauptungen vor dem Gipfel (”Deindustrialisierung Deutschlands wegen zu ehrgeiziger Klimaschutzziele”) haben sich die Energieversorger als ernsthafte Gesprächspartner selbst disqualifiziert. Ein Konsens mit solchen Konzernbossen ist nicht nur unmöglich - er ist auch unnötig. Die Herren sind ökonomische Auslaufmodelle wie George W. Bush ein politisches Auslaufmodell ist - es kann ja sein, dass sie das selbst noch gar nicht gemerkt haben. Dann hat es ihnen Angela Merkel jetzt deutlich gemacht.

Merkel: “Ein Weiter-So gibt es nicht. Der Klimaschutz ist die größte Herausforderung des 21. Jahrhunderts” - also Chefsache. Jetzt aber muss die Bundesregierung ihren Ankündigungen (”40 Prozent weniger CO2 bis 2020″ gemessen an 1990 und “Verdoppelung der Energieeffizienz bis 2020″) endlich auch Taten folgen lassen.

Das heißt: Ein gesetzlicher Rahmen muss her, innerhalb dessen die hehren Ziele auch umgesetzt werden können. Die Technologien hierzu sind längst vorhanden. Die Maschinenbau - und die Bauindustrie sowie die Branchen der erneuerbaren Energien können dann hunderttausende neue Arbeitsplätze schaffen durch besser gedämmte Häuser, effizientere Energietechnologien, tausende von Biogasanlagen, zehntausende von Windrädern, Millionen von Solaranlagen und sparsamere Autos.

Das hilft der Umwelt und der deutschen Wirtschaft. Sie hat endlich wieder weltweite Exportschlager. Merkel mag Gorbatschows Worte vom letzten Wochenende noch im Ohr gehabt haben: “Deutschland kann Öko-Weltmacht werden”. Michail Gorbatschow darf das so sagen - wir Deutsche sollten daran arbeiten.

Stefan Kohler, Chef der Deutschen Energieagentur nennt einen einleuchtenden Grund für eine neue Energiepolitik: “Ein deutscher Haushalt kann pro Jahr etwa 250 Euro sparen.”

Artikel aus "Readers Edition": http://www.readers-edition.de (Angaben zur Quelle und zum Copyright dieses Artikels hier)

Franz Alt, 06.07.2007

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