Kommt es in den arktischen Gewässern zu einem größeren Ölunfall, ist eine ökologische Katastrophe unausweichlich. Auf und unter dem Eis kann das Öl nicht entfernt werden. Bei tiefen Temperaturen dauert der Zersetzungsprozess des Öls Jahrzehnte. Tiere und Pflanzen aus der Region werden dauerhaft geschädigt. Bisher gibt es keinen Plan für das Verhalten bei Unfällen, noch ausreichend Rettungsschiffe oder Helikopter. Stationen, von denen aus Hilfsaktionen gestartet werden könnten, sind hunderte Kilometer entfernt, die Wetterbedingungen unvorhersehbar. "Die Anrainerstaaten müssen die Konsequenz ziehen und die Vorhaben zur Industrialisierung der Arktis komplett aufgeben", sagt von Lieven.
In der Arktis werden große Reserven an Öl und Gas vermutet. Mit dem durch den Klimawandel begründeten Rückzug des Polareises, scheinen diese für die Ölindustrie ausbeutbar. Seit gut einem Jahr arbeiten Greenpeace-Aktivisten weltweit mit zahlreichen Aktivitäten, wie der gerade zu Ende gegangenen Nordpolexpedition, gegen die Pläne der Industrialisierung der Arktis. Gleichzeitig ruft die Organisation die Menschen weltweit auf, sich zum Beispiel per Unterschrift für den Arktisschutz und die Forderung nach einem Schutzgebiet in der Arktis einzusetzen. Bis jetzt haben sich knapp drei Millionen Menschen mit ihrer Unterschrift zum Arktisschutz bekannt.
Der bundesweite Aktionstag ist Teil einer weltweiten Demonstration von Greenpeace. In mehr als 270 Städten in über 30 Ländern beteiligen sich morgen Menschen und protestieren für den Schutz der Arktis.
Christoph von Lieven, 19.04.2013
presseportal.de: http://www.presseportal.de/pm/6343/2454052/greenpeace-aktivisten-und-tausende-buerger-protestieren-bundesweit-fuer-den-schutz-der-arktis/api
Weitere Informationen zu den Quellenangaben und zum Copyright der Artikel finden Sie hier. Externe Artikel sind mit dem jeweiligen für den Artikel verantwortlichen Anbieter über den Link "zum vollen Artikel" verknüpft.