Mit großer Sorge beobachtet die Caritas Japan, dass die neue japanische Regierung sich von der geplanten Stilllegung der Atomreaktoren bis 2030 zunehmend distanziert. Caritas-Direktor Daisuke Narui: "Wir unterstützen die Haltung der katholischen Bischofskonferenz, die sich für ein schnelles Abschalten der Kernreaktoren in Japan ausgesprochen hat." Die junge Generation, so Narui, kehre den betroffenen Regionen im Nordosten des Landes zunehmend den Rücken. Zurück blieben alte und kranke Menschen, was zu entsprechenden sozialen Problemen führe.
Caritas international, das Hilfswerk des Deutschen Caritasverbandes, wird sich gemeinsam mit seinen japanischen Partnern weiterhin besonders für die Unterstützung von alten und behinderten Menschen einsetzen, die vom Staat nicht oder nur unzureichend versorgt werden konnten. Bislang wurden 2,5 Millionen Euro für die Notversorgung der Bevölkerung eingesetzt. 4,2 Millionen Euro sind für den Wiederaufbau von Kindergärten sowie Sozialeinrichtungen für alte, kranke, obdachlose und behinderte Menschen umgesetzt oder verplant worden. Vor Ort arbeitet Caritas international mit den lokalen Partnern Caritas Japan und AAR (Association for Aid and Relief) zusammen. 19.300 Menschen waren im März 2011 ums Leben gekommen, die Schäden beliefen sich geschätzt auf 245 Milliarden Euro.
Michael Brücker, Achim Reinke, Deutscher Caritasverband, 01.03.2013
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