Seine berühmte These: “Jeder Amerikaner sollte mindestens einmal in seinem Leben in einem Nationalpark gewesen sein”, ist für viele US-Bürger noch heute Verpflichtung.
Jetzt macht in den USA wieder ein Theodore Roosevelt von sich reden: Theodore Roosevelt IV. Der Urenkel des Präsidenten, ein Republikaner wie Georges W. Bush, meint es allerdings ernst mit dem Umweltschutz. Zusammen mit Al Gore leitet Theodore Roosevelt IV. den “Rat für Klimawandel” der Investment-Bank Lehmann Brothers an der Wallstreet in New York. Ihm und Al Gore ist es gelungen, gegen den Widerstand des heutigen Präsidenten, Klimapolitik zu einem zentralen Thema der US-Politik zu machen.
Jetzt machen nicht nur die Lehmann Brothers als renommierte Investmentbank, sondern auch Konzerne wie General Electric und DuPont Druck auf das Weiße Haus, um den Klimaschutz endlich ernst zu nehmen. Das größte US-Geldinstitut, die City-Group, hat soeben angekündigt, in den nächsten 10 Jahren 50 Milliarden US-Dollar in den Klimaschutz zu investieren.
Roosevelt: “Wir glauben, dass der Klimawandel eine der wichtigsten Kräfte ist, die das Geschäft unserer Kunden in den nächsten Jahren beeinflussen werden. Die Auswirkungen könnten sogar noch größer sein als die der Globalisierung.”
Auf dem G8-Gipfel in Heiligendamm, wenn die Regierung Bush mit den Europäern um das Thema Klimaschutz ringen wird, kann der US-Präsident beweisen, ob er beim wichtigsten Zukunftsthema der Weltpolitik von seinem Parteifreund Roosevelt etwas gelernt hat.
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Franz Alt, 18.05.2007
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